Linda Hentschel

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Prof. Dr. Linda Hentschel

Seit 2015:
Professur für Kunstbezogene Theorie an der Kunsthochschule Mainz

Kontakt:
linda.hentschel@kunsthochschule-mainz.de

Arbeitsschwerpunkte

  • Geschichte und Theorie der optischen Medien und der visuellen Wahrnehmung
  • Foto- und Filmtheorie/-geschichte, Medienkunst
  • Ethik, Medien und Gewalt, Affektgeschichte
  • Phänomenologie, (Post)Strukturalismus, kulturwissenschaftliche Psychoanalyse
  • Visual Culture Studies, Kulturwissenschaftliche Geschlechterforschung

Vita

Studium und Lehre

1986-1993 Studium der Kunstgeschichte, Kulturwissenschaft, Medienwissenschaft und Französisch an der Philipps-Universität Marburg und an der Université Paul Valéry in Montpellier/Frankreich.
1994 Magistra-Arbeit an der Philipps-Universität Marburg:
„Die ‘Neue Frau’ in Café und Bar der Zwanziger Jahre – Zum Verhältnis von Weiblichkeit und öffentlichem Raum in der Malerei der Weimarer Republik.“
1999 Promotion an der Universität Bremen: „Topographische Körper und sexualisierte Räume – Zur Relation von Geschlechter- und Raum¬bildern in visuellen Apparaten der Moderne.“
2000-2001 Postgraduiertenstipendium an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe, DFG-Graduiertenkolleg „Bild.Körper.Medium. Eine anthropologische Perspektive.“
2002-2008 Wissenschaftliche Assistentin/Assistenzprofessur (C1) an der Universität der Künste Berlin.
2009-2010 Gastprofessur Kunsthochschule Berlin-Weißensee.
2010-2012 W2-Professur für Kulturwissenschaftliche Gender Studies, Universität der Künste Berlin.
2012-2014 W3-Vertretungsprofessur Kunstwissenschaften mit Schwerpunkt Kulturwissenschaften, Hochschule für Bildende Künste Braunschweig.
2014 Einreichung Habilitation „Bilder als Regierungstechnologien. Krieg, Terror und visuelle Kultur.“
Seit 2014 Gastprofessur am Institut für Kunst- und Bild¬geschichte, Humboldt-Universität zu Berlin.

 

Mitgliedschaften

1994-2004 Redaktion und Mitherausgabe der Zeitschrift FKW -FrauenKunstWissenschaft.
Seit 2006 Forschungsgruppe Visuelle Politiken, Wien.
Seit 2007 Neue Gesellschaft für bildende Kunst, Berlin.
Seit 2010 Fachgesellschaft Geschlechterstudien.
2010-2013 Assoziierte Professorin der Humboldt Universität Berlin, DFG-Graduiertenkolleg „Geschlecht als Wissenskategorie“.
Seit 2013

 

 

Assoziierte Professorin des DFG-Graduiertenkollegs „Das fotografische Dispositiv“, Hochschule für Bildende Künste Braunschweig.

 

 

 

Publikationen

Eigenständige Publikationen

Bilder als Regierungstechnologien. Krieg, Terror und Visualität seit 9/11. (in Vorbereitung, 2015).
Weiße Tränen: Lynching und Melodrama in der Visuellen Kultur der USA. (in Vorbereitung, 2015).
Pornotopische Techniken des Betrachtens. Raumwahrnehmung und Geschlechter¬ordnung in visuellen Apparaten der Moderne. Marburg 2001.

 

Herausgegebene Publikationen

Sicherheitslos. Prekaritäten, die Künste und ihre Geschlechter, Marburg 2012 (mit Kerstin Brandes und Miriam Dreysse).
Bilderpolitik in Zeiten von Krieg und Terror: Medien, Macht und Geschlechter¬verhältnisse, Berlin 2008.
Fragmente einer Kunst des Lebens. Kunst- und kulturwissenschaftliche Beiträge zu Biografie, Kunst und Medien, Freiburg 2008 (mit Anja Herrmann und Carola Muysers).
Kriegsschauplätze. Themenheft der Zeitschrift Frauen Kunst Wissenschaft. Heft 36, Marburg 2004.
Pop Music. Themenheft der Zeitschrift Frauen Kunst Wissenschaft. Heft 31, Marburg 2001.
Früchte der Kunst. Hybrides aus Natur, Wissenschaft, Kunst und Gender. Themenheft der Zeitschrift Frauen Kunst Wissenschaft. Heft 23, Marburg 1997.

 

Aufsätze in Sammelbänden (Auswahl)

Der Sinn der Scham. Emmanuel Levinas und Gewaltbilder. In: Nadja Elia-Borer u.a. (Hg.): Heterotopien. Perspektiven der intermedialen Ästhetik. Bielefeld 2013, S. 351-371.
Die Rebellion der Betrachtermelancholie. In: Julia Bee / Reinhold Görling u.a. (Hg.): Folterbilder und –narrationen. Verhältnisse zwischen Fiktion und Wirklichkeit. Göttingen 2013, S. 115-125.
Strange Fruit: Blackness, Blackface, Black Cock und Birth of a Nation. In: Kerstin Schankweiler u.a. (Hg.): Ästhetik der Gewalt. Bielefeld 2012, S. 165-178.
Sicherheitslos. In: Linda Hentschel u.a. (Hg.): Sicherheitslos. Prekarisierung, die Künste und ihre Geschlechterverhältnisse. Marburg 2012, S. 7-11.
Judith Butler und eine Ethik des Visuellen. In. Blindes Vertrauen. Bilder als Seismographien des Unsichtbaren, Ausstellungskatalog Berlin 2010, S. 91-100.
Im Angesicht der Verletzbarkeit. In: Krieg/Individuum, Ausstellungs¬katalog Münster, 2010, S. 4-9.
Trauer und Trophäe. Lynchfotografien aus den USA. In: Karen Ellwanger u.a. (Hg): Das >letzte Hemd< . Zur Konstruktion von Tod und Geschlecht in der materiellen und visuellen Kultur. Bielefeld 2009, S. 239-261
Haupt oder Gesicht? Visuelle Gouvernementalität seit 9/11. In: Linda Hentschel (Hg.): Bilderpolitik in Zeiten von Krieg und Terror: Medien, Macht und Geschlechterverhältnisse. Berlin 2008, S. 183-200.
Kleider der Macht. Die First Ladies Margot Honecker und Hannelore Kohl. In: Linda Hentschel u.a. (Hg.): Fragmente einer Kunst des Lebens. Kunst- und kulturwissen¬schaftliche Beiträge zu Biografie, Kunst und Medien, Freiburg 2008.
Das Kommen der Bilder. Jacques Derridas Gastfreundschaft für Schurken visuell gedacht. In: Jörg Metelmann (Hg.): Porno-Pop. Sex in der Oberflächenwelt. Würzburg 2005, S. 61-75.
Gustave Courbets „L´origine du monde“ und der Penetrationskonflikt der Zentralperspektive. In: Mechthild Fend u.a. (Hg.): Männlichkeit im Blick. Visuelle Inszenierungen in der Kunst seit der Frühen Neuzeit. Köln/Weimar/Wien 2004, S. 199-212.
Die Zimmerreise. Wohnsucht und Bildersucht in der visuellen Kultur der Moderne. In: Susanne von Falkenhausen u.a. (Hg.): Medien der Kunst. Geschlecht, Metapher, Code. Marburg 2004, S. 111-122.
„Das Gefallen am Obszönen“. Charles Baudelaire und der stereoskopische Raum. In: Irene Nierhaus u.a. (Hg.): räumen. Baupläne zwischen Raum, Visualität, Geschlecht und Architektur. Wien 2002, S. 41-60.
Wi/e/der ein Geschlecht des Bildes. Charles Baudelaire, das stereoskopische Bild und die Leerstelle des Weiblichen. In: Hans Belting u.a. (Hg.): Quel Corps? München 2002, S. 377-393.
Pornotopic Techniques of the Observer. “The Origin of the World” by Gustave Corbet (1866) and the Pleasure of Scopic Penetration. In: Insa Haertel et.al.: The Body and Representation. Opladen 2002, S. 59-69.
Pornotropiczne techniki ogladajacego. „L´origine du monde“ Gustave´a Courbeta a konflikt penetracyjny perspektywy centralnej. In: Katedra. Gender Studies UW, 2/2001, S. 34-52.
Das Paar, das nie eins war: Lee Miller und Man Ray (1929-1932). In: Renate Berger (Hg.): LIEBE MACHT KUNST. Künstlerpaare im 20. Jahrhundert. Köln, Weimar, Wien 2000, S. 247-261.
Unwegsamkeiten auf dem Feld des Sehens – Raumwahrnehmungen, Sehirritationen und Geschlechtersituierungen bei Valie Export und Cindy Sherman. In: Frauen Kunst Wissenschaft, Halbjahreszeitschrift, Marburg 1996, S. 56-68.

 

Tagungen//Ausstellungen (Leitung/Konzept)

2014 „Die Kunst zu kritisieren“. Tagung Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, Juni 2014.
2012 „Die Kunst, nicht dermaßen regiert zu werden.“ Ausstellung mit Studierenden der UdK, KHB, HU und TU, Markthalle Neun, Berlin, Februar 2012.
2011 Prekaritäten, die Künste und ihre Geschlechterverhältnisse, Interdisziplinäre Tagung, Universität der Künste Berlin, Oktober 2011.
2010 „Ab 18“. Ausstellung mit KHB-Studierenden zum Thema Schaulust und Voyeurismus, Berlin, Juli 2010.
2008 Gobalisierung und das Wandern der Bilder. Arbeitstagung, Gutshof Sauen, Mai 2008.
2007 Fragmente einer Kunst des Lebens. Zum Verhältnis von Biografie, Kunst und Medien. Berlin, Juli 2007.
2006 Bilderpolitik in Zeiten von Krieg und Terror: Medien, Macht und Geschlechterverhältnisse. Symposium, Universität der Künste Berlin, 14.-15. Dezember 2006.
2005 Teaching Arts & Gender in East and West Europe. Internationale Tagung des Gendernet, Universität der Künste, Dezember 2005.
2004 Off-Scene. Grenzverläufe des Obszönen. Bei: no/more gender. Transdisziplinäre Dialoge an der UdK, Wintersemester 2004/05.
2001 Bildliche Repräsentation. Tagung der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe, Zentrum für Kunst und Medientechnologie, Februar 2001. (Mitkonzeption).

 

Vorträge (Auswahl 2000-2014)

2014 „That´s not who we are“. Blick und Scham, Tagung Materialschlacht. Design und Krieg, Fachhochschule Hannover, Oktober 2014.Im Dienst der Sicherheit, Ringvorlesung Universität Wien, Oktober 2014.Aus dem Blick. Über das visuelle Off. Ringvorlesung Graduiertenkolleg „Sichtbarkeit und Sichtbarmachung“, Universität Potsdam, Mai 2014.

Zeichen/Momente. Vergegenwärtigung, ZHdK Zürich, Januar 2014.

2013 „Ich ist ein Anderer“ oder: Das leere Zentrum in den Arbeiten von Daniela Comani, Kunstverein Tiergarten Berlin, November 2013.Im Schutz der Fotografie. Visuelle Immunisierungs¬techniken, Ringvorlesung „Das fotografische Dispositiv“, HBK Braunschweig, November 2013.
2012 Konjunktur der Gefühle. Workshop an der ZHdK Zürich, Oktober 2012.Auge, Blick und Bild. Workshop Basel-Konstanz-Dialoge zur Medienforschung, Basel, Mai 2012.„We got him!“ Für eine BetrachterInnenethik der Scham. Kunstuniversität Linz/A, Januar 2012.
2011 Prekär-Sein und die Künste. Symposium „Sicherheitslos. Prekarisierung, die Künste und ihre Geschlechter¬verhältnisse“, UdK Berlin, Oktober 2011.Judith Butler und die Raster der Verletzbarkeit. Jahrestagung „Verletzbarkeiten“, Fachgesellschaft für Geschlechterstudien, Ludwig-Maximilians-Universität München, Januar 2011.
2010 „The Birth of a Nation“: Rassismus im frühen Amerikani¬schen Kino. Leitung des Workshops „Visuelle Kultur“, Humboldt-Universität, Juni 2010.Die Wiederkehr der Folter? Tagung “Folterbilder und Narrationen, Verhältnisse zwischen Fiktion und Wirklichkeit”, Universität Düsseldorf, November 2010.SCANDALOUS. A Symposium on Art & Ethics, Moderna Museet, Stockholm, Dezember 2010.
2009 Weiße Tränen oder: Was haben Lynchings mit dem Melodrama zu tun? Tagung Ästhetik der Gewalt, Universität Köln, Juli 2009.Verletzbarkeit, Trauer, Ungehorsam. Judith Butler und eine Ethik des Visuellen. Bei: Letzte Blicke. Tagung Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, November 2009.
2008 Schaulust, Scham und Zeugenschaft: Zur Fotogeschichte von Lynchmorden in den USA. Museum für Fotografie, Berlin, Oktober 2008.
2007 Bilderpolitik seit 9/11. Kunstuniversität Linz, April 2007.Raumordnungen des 19. Jahrhunderts.
Bei: RaumErkundungen. Interdisziplinäre Tagung der TU Dresden, Dezember 2007.
2006 Die Folterfotos aus Abu Ghraib. Bei: Glaubenskämpfe – Bilderkriege. Deutsches Historisches Museum Berlin, Februar 2006.Precarity and Visuality. Bei: Revisioning the Future: Perspectives in Gender Studies, Technische Universität Braunschweig, Mai 2006.Medien, Macht und Geschlechterverhältnisse. Einführung bei Symposion Bilderpolitik in Zeiten von Krieg und Terror, Berlin, Dezember 2006.
2005 Weiblichkeitsbilder in der Kunst des 19. Jahrhunderts.
Bei: Boudoir und Bordell. Ausstellung Kunsthalle Tübingen, April 2005.Gender Studies in West Europe. Bei: Teaching Arts & Gender in East and West Europe. Universität der Künste Berlin, Dezember 2005.
2004 First Ladies of Germany: Margot Honecker and Hannelore Kohl. Bei: Dressing up Nations. University of Sana´a , Yemen, April 2004.„When Love turns to Poison“. Kunstraum Kreuzberg/¬Bethanien, Berlin, Mai 2004.Das Kommen der Bilder. Jacques Derrida und die Schurken. Kunstverein Tiergarten, Berlin, Dezember 2004.
2003 „It always rains gold in pornotopia”. Pornografie und Geschlechterdifferenz in den visuellen Medien.
Bei: Utopische Körper. Konferenz der Freien Universität Berlin, Volksbühne Berlin, Mai 2003.Visual War Sites. Bei: Gender and Violence in Modernity. Internationaler Workshop. Universität Oldenburg, Dezember 2003.
2002 Die Zimmerreise. Virtuelle Räume und Geschlechtertopogafien.
Bei: 7. Kunsthistorikerinnen-Tagung. Humboldt-Universität Berlin, September 2002.Wi/e/der ein Geschlecht des Bildes. Bei: Sichtbarkeit und Medium. Naturwissenschaftliche und ästhetische Bildstrategien. Warburg-Haus Hamburg, September 2002.Bildraum und Geschlecht in der visuellen Kultur der Moderne.
Bei: Frauen an der Oder. Grenzüberschreitende Workshops. Collegium Polonicum Slubice, Mai 2002.
2001 „Das Gefallen am Obszönen“. Charles Baudelaire und die Stereoskopie. Bei: Bildliche Repräsentation. Tagung der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe, Zentrum für Kunst und Medientechnologie, Februar 2001.
2000 Pornotopische Techniken des Betrachtens. Gustave Courbets ´L´Origine du Monde´ (1866) und der Penetrationskonflikt der Zentralperspektive. Bei: Zur Repräsentation von Männlichkeit in der Kunst und in den visuellen Medien. Internationales Symposion des Graduiertenkollegs ´Psychische Energien bildender Kunst´. Johann Wolfgang Goethe Universität Frankfurt, April 2000.Sexy Spaces. Gender and Space in Modern Visual Culture. Workshop im Rahmen der Internationalen Frauenuniversität anlässlich der EXPO 2000, August 2000.