Das Originale der Kopie
Kopien als Produkte und Medien der Transformation von Antike
The originality of copies
Copies as Produces and Media of the Transformations of Antiquity
Kolloquium . SFB 644 Transformationen der Antike
2.-3. November 2007
Veranstaltungsort
Humboldt-Universität zu Berlin
SFB Transformationen der Antike
Unter den Linden 6, Raum 3075
10099 Berlin
Kontakt
SFB 644 Transformation der Antike (Teilprojekt B3/B4)
Dr. Charlotte Schreiter
charlotte.schreiter@culture.hu-berlin.de [1]
Marcus Becker
mar_becker@gmx.de [1]
Tatjana Bartsch
tatjana.bartsch@culture.hu-berlin.de [1]
Programm
Das Originale der Kopie – Programm (pdf) [2]
Das Originale der Kopie – Plakat (pdf) [3]
Fragestellungen
Während die klassische Archäologie sich intensiv mit dem Phänomen des Kopierens von Kunstwerken innerhalb der Antike beschäftigt und eine festgelegte Terminologie für die sogenannte Kopienkritik entwickelt hat, werden ähnlich gelagerte Probleme der Antikenkopien seit der frühen Neuzeit in Archäologie und Kunstgeschichte am Einzelbeispiel besprochen. Begriff wie Adaption, Anverwandlung, Nachbildung oder Reproduktion bevölkern die Literatur in einer Vielfalt wie die Objekte, auf die sie angewendet werden, die Museen und Sammlungen der Welt. Im Gegensatz zu einer Vorstellung der Antikenkopie als fester Größe, die es nur am antiken Original zu überprüfen gilt, wird das Kolloquium die Transformationsprozesse im Vorgang des Kopierens schärfer umreissen.
Wie beeinflussen die Fragestellungen der einzelnen Disziplinen ihre Konzeptionen des Begriffs der Kopie? Welchen Einfluss haben Kopien und das Kopieren auf die Konstitution der Originale? Wie strukturieren Antikenkopien ihre Verwendungskontexte, wie die Kontexte die Rezeption der Kopien? Können Kopien eigene ästhetische Wertmaßstäbe hervorbringen?