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18. November 2013 – Berliner Gespräche zur Digitalen Kunstgeschichte III – Kultur in Raum und Zeit

Berliner Gespräche zur Digitalen Kunstgeschichte [1]

III Kultur in Raum und Zeit. Spatiotemporale Dokumentation

18. November 2013Logo_mit SchriftBGDK3 [2]

Institut für Kunst- und Bildgeschichte (IKB) der Humboldt-Universität zu Berlin,
Koordination Georg Schelbert

Jakob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum, Geschwister-Scholl-Str. 3, D-10117 Berlin, Auditorium (Anfahrtskizze [3])

Die räumliche und die zeitliche Zuordnung sind grundlegende Kategorien für die Kunstgeschichte und andere objektbezogene historische Disziplinen.
Plakat BGDK3

Die Kategorie der Zeit steht in der Historiographie traditionell im Vordergrund. Zeitliche Abfolgen lassen sich in Textform leichter darstellen als Raumverhältnisse. Gleichwohl hat die orts- und raumbezogene Betrachtung der Kulturgeschichte eine lange Tradition sowohl hinsichtlich der Wissenskonzepte (“Kunstlandschaften”), als auch hinsichtlich der konkreten Literaturgattungen (Guiden, Stadt- und Länderbeschreibungen, Denkmaltopographie). Die traditionellen Dokumentations- und Vermittlungsmedien (gedruckte Publikationen mit Text und Bild, allenfalls Karten und Modelle) erlaubten jedoch nur eine sehr eingeschränkte Wiedergabe der räumlichen Aspekte der Kulturgeschichte. Zudem waren der Verbindung der verschiedenen Medien untereinander enge Grenzen gesetzt. Die digitalen Dokumentations- und Visualisierungsformen bieten nun völlig neue Möglichkeiten, Kulturgeschichte im Kontext von Raum und Zeit wiederzugeben.

Kurzvorträge – lightning talks – werfen Schlaglichter auf Positionen, Konzepte und Praktiken in verschiedenen Anwendungsbereichen. Die Diskussion will diese anschließend ins Gespräch bringen und sowohl dem interdisziplinären Diskurs als auch praktischen Kooperationen den Weg bereiten.

Programm (Videodokumentation [4])

10:00  Begrüßung

10:15 – 10:45  Kirsten Wagner, FH Bielefeld, Kultur- und Kommunikationswissenschaft: Raummodelle der Wissensorganisation                                                                     

Konzepte in der Archäologie und Denkmalpflege

10:45 – 11:15  Undine Lieberwirth, Exzellenzcluster Topoi, Berlin: Quantitative raumbezogene Methoden in der Archäologie / Dominik Lukas, Exzellenzcluster Topoi, Berlin: Raum-Zeit-Modellierung mit dem CidocCRM

11:15 – 11:30  Dorothee Boesler, LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen, Münster: Geoinformationssysteme in der  Baudenkmalpflege 

11:30 – 11.50  Diskussion/direkte Fragen

11:50 – 12:15  Kaffeepause

Projektbeispiele aus der kunst- und kulturhistorischen Forschung

12:15 – 12:30  Frithjof Schwartz, Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz: Inschriften im Bezugssystem des Raums

12:30 – 12:45  Martin Raspe, Bibliotheca Hertziana Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte, Rom / Georg Schelbert, Institut für Kunst- und Bildgeschichte, Humboldt-Universität zu Berlin: Projekt “Orbis Urbis”, Dokumentation der Stadt Rom in Raum und Zeit

12:45 – 13:00  Diskussion/direkte Fragen

13:00 – 14:15  Mittagspause

Systeme, Tools und Perspektiven

14:15 – 14:30  Martin Warnke / Jens-Martin Loebel / Heinz-Günter Kuper, Institut für Kultur und Ästhetik Digitaler Medien / Innovations-Inkubator, Leuphana-Universität Lüneburg: Relationen im Raum: Visualisierung und Analyse räumlich-zeitlicher Zusammenhänge mit HyperImage

14:30 – 14:45  Eric Losang, Leibniz Institut für Länderkunde, Leipzig: Kartographische oder begriffliche Ordnung des Raumes?

14:45 – 15:00  Dirk Wintergrün, Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, Berlin: Visualisierung von Raum- und Zeitdaten: der Dariah-Geobrowser

15:00- 15:10 Thomas Tunsch, Museum für Islamische Kunst, Berlin: TimeMapper

15:10 – 15:20  Diskussion/direkte Fragen

15:20 – 15:35  Kaffeepause

Diskussion

15:35 – 17:00  Gruppendiskussion: Konvergenzen, Perspektiven

Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenlos, um formlose Anmeldung per email wird gebeten unter: ikb.bgdk@hu-berlin.de [5]


Videodokumentationen finden sich hier [4]. Ein Bericht in Stichpunkten findet sich auf den Seiten des Arbeitskreises Digitale Kunstgeschichte [6]


 

Programmflyer zum Herunterladen [7]  (pdf 1MB, doppelseitig ausdrucken und nach Anleitung falten) [8]

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