Datum/Zeit
Date(s) - 20/01/2022
18:15 - 19:45
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Vortrag im Rahmen der Vortragsreihe des Instituts für Kunst- und Bildgeschichte und der Mori-Ôgai-Gedenkstätte
Veranstaltungsort: Mori-Ôgai-Gedenkstätte, Luisenstr. 39, 10117 Berlin.
Der Vortrag findet digital über Zoom statt. Klicken Sie zur Teilnahme auf folgenden Link:
Passwort: 875902
Prof. i.R. Dr.-Ing. Manfred Speidel
“Ein Buch auf das wir gewartet haben.“
Tetsuro Yoshida, Das japanische Wohnhaus, Wasmuth Berlin 1935.
Yoshidas Buch ist erst das zweite über das japanische Wohnhaus in deutscher Sprache, 32 Jahre nach Franz Baltzer „Das japanische Haus“, 1903.
Manfred Speidel
Univ.-Prof. i.R. Dr.-Ing.
geb. 1938 in Stuttgart
1965 Diplom an der TH Stuttgart im Fach Architektur; 1966-1975 Forschungsstudent in Japan; 1973 Promotion an der Waseda Universität, Tokyo; 1975-2003 Professur für Architekturtheorie an der RWTH Aachen. Themen: Geschichte der modernen Architektur in Europa, Amerika und Asien, Volksarchitektur verschiedener Länder und Architekturanthropologie. Publikationen zu Dominikus und Gottfried Böhm, sowie Heinz Bienefeld. Herausgabe der Schriften von Bruno Taut (1880-1938), im besonderen die utopischen Werke und diejenigen im japanischen und türkischen Exil. Bisher erschienen 14 Bände. Experimenteller Lehmbau seit 1979.
Architekturen der Begegnung
Japan und die ‚westliche‘ Moderne – Kapitel einer Verflechtungsgeschichte
Die interdisziplinäre Vortragsreihe Architekturen der Begegnung beschäftigt sich mit den Reisen von Architekt:innen und Künstler:innen von und nach Japan in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Angeregt durch das Konzept der Transkulturalität und die aktuellen Forschungen zu einer Kunstgeschichte des Kontakts (‚Transmoderne‘) sucht sie die Ergebnisse und Wirkungen solcher Reisen auf unterschiedlichen Ebenen auszuloten. In diesem Sinne werden die Entstehung persönlicher Netzwerke, die Dispositionen und Dynamiken kultureller Wahrnehmung, die wechselseitigen Prozesse bei konkreten Bauprojekten und auch die zunehmend mediale Form des Austauschs in den Blick genommen. Tatsächlich vermochten es viele dieser Reisenden, verbreitete Wahrnehmungsmuster hinter sich zu lassen und die Erfahrung kultureller Begegnung für ihr eigenes Schaffen langfristig fruchtbar zu machen.
Organisation und Umsetzung: Prof. Dr. Kai Kappel (Institut für Kunst- und Bildgeschichte) und Dr. Harald Salomon (Mori-Ōgai-Gedenkstätte)