Vortrag Olga Isaev: Kontakte. Austausch. Transformation: Japans künstlerische Avantgarde der 1920er Jahre aus transmoderner Perspektive

Datum/Zeit
Date(s) - 15/07/2021
18:15 - 19:45

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Vortrag im Rahmen der Vortragsreihe des Instituts für Kunst- und Bildgeschichte und der Mori-Ôgai-Gedenkstätte

Olga Isaeva, M.A., Bonn, spricht über die künstlerische Avantgarde der Vorkriegszeit

Kontakte. Austausch. Transformation: Japans künstlerische Avantgarde der 1920er Jahre aus transmoderner Perspektive

 

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts sind Begegnungen zwischen Kunstschaffenden unterschiedlicher Sozialisierung an verschiedenen Orten der Welt zu beobachten. Sie vermischen Disziplinen und Stile und streben eine neue und alternative Ausformulierung moderner Kunst an. Dadurch demonstrieren sie, dass es nicht nur eine Kunstgeschichte, sondern eine Vielzahl an Kunstgeschichten zu schreiben gilt.

 

Erste Ausstellung russischer Malerei in Japan: Fumon Gyo, Kinoshita Shuichiro, David Burliuk und Victor Palmov (v.l.n.r.)

Abb.:Nicholas Burliuk

 

Als Beispiel einer alternativen transkulturellen Verflechtungsgeschichte veranschaulicht Olga Isaeva die Perspektiven von Akteur:innen der japanischen Avantgarde der 1920er Jahre. Beginnend mit Einblicken in Kontaktbeziehungen zwischen der Indian Society of Oriental Art und japanischen Intellektuellen und Künstler:innen richtet sich der Fokus auf den russischen Künstler David Burliuk und seinen zweijährigen Japanaufenthalt 1920–1922. Unter Berücksichtigung von Ausstellungen, Kunstwerken und Publikationen beschäftigt sich der Vortrag mit der Frage nach wechselseitigen Transformationen und den Auswirkungen auf die Entwicklung der japanischen Avantgarde der 1920er Jahre.

Es handelt sich um einen Beitrag zur Vorlesungsreihe “Architekturen der Begegnung”, die in Zusammenarbeit mit dem Institut für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt-Universität organisiert wird.

 

Der Vortrag findet digital über Zoom statt. Klicken Sie zur Teilnahme auf folgenden Link:

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Meeting-ID: 660 7453 9049
Passwort: 917039

 

Olga Isaeva, geb. 1985 in Tallinn/Estland. Studium der Kunstgeschichte, Archäologie und Germanistik an der Universität Bonn. Sie absolvierte Auslands- und Forschungsaufenthalte an der Waseda-Universität Tokyo und an der Tsukuba-Universität als Stipendiatin der Japan Society for the Promotion of Science. Olga Isaeva sammelte außerdem berufliche Erfahrungen bei Kulturaustauschprogrammen von Stiftungen wie dem DAAD und als Pressesprecherin für zeitgenössische Kunst am Kunstverein Hannover. Derzeit promoviert sie als Hans-Böckler-Stipendiatin am Institut für Kunstgeschichte der Universität Bonn zum transkulturellen Denken und künstlerischen Handeln der japanischen Vorkriegs-Avantgarde.