Die Kleine Humboldt Galerie lädt Sie herzlich zur kommenden Ausstellung ein:
UNIVERSALSPRACHEN
In der Austellung werden Kunstwerke internationaler KünstlerInnen gezeigt, die sich dem Thema der weltweiten Kommunikation widmen und jeweils ganz unterschiedliche Wege gehen, um eine grenzenlose Verständigung in und durch ihre Sprache zu ermöglichen. In der Gegenüberstellung von künstlerischen und künstlich entwickelten Sprachsystemen zeigt UNIVERSALSPRACHEN die Vielseitigkeit von Kommunikationswegen und somit ihre Grenzen und Potentiale.
Montag, 7. Januar 2013, 18.00 Uhr Lichthof des Hauptgebäudes der Humboldt-Universität
Mit Arbeiten von: Franco „Bifo“ Berardi, Vera Buhß, Yoonhee Kim, EunHee Lee, Magma, Milovan DeStil Markovic, Otto Neurath, Ben Patterson, Mike Ruiz, Daniel Salomon, Edward Tufte, Ivar Veermäe.
Die Ausstellung wird am Montag, den 7.Januar 2013 ab 18 Uhr mit einer Lecture-Performance von Olof Olsson feierlich eröffnet und ist vom 8. Januar bis zum 1. Februar (Mi – Fr von 12-18 Uhr) im Lichthof des Hauptgebäudes der Humboldt-Universität zu sehen.
Karl Friedrich Schinkel (1781–1841) gab dem modernen Preußen sein Gesicht. Nach 1810 schuf er in beängstigend rascher Folge alle repräsentativen Bauten des neuen Berlin und wirkte weit über die Grenzen der Hauptstadt hinaus. Der Schinkel-Experte Jörg Trempler zeichnet in dieser schlanken Biographie ein lebendiges Bild des rastlosen Künstlers und seiner Zeit. Während Stein, Hardenberg und Humboldt die politischen und die Bildungsreformen vorantrieben, gab Schinkel dem neuen Staat und seinen Bürgern die Bauten, in denen sie sich wiedererkennen konnten. Seine Neue Wache, das Schauspielhaus, das Alte Museum und die Bauakademie waren nur die Höhepunkte seines Schaffens, in dem er rasch alle Konkurrenten hinter sich ließ. Gleichzeitig wirkte Schinkel als Maler, Designer und Bühnenbildner, überwachte ab 1830 sämtliche Bauvorhaben im Königreich Preußen und wurde schließlich zum Architekten des Königs. Sein stilbildender Einfluss prägte ganze Generationen von Baumeistern, und seine kühnen Entwürfe weisen weit voraus in die Moderne. Jörg Trempler stellt in seiner Biographie alle Seiten von Schinkels überwältigendem Œuvre vor, schildert die Wurzeln seines Schaffens und erklärt, wie er zum berühmtesten deutschen Architekten wurde.
Neue Forschungen zur Architekturgeschichte der Moderne in Ostmitteleuropa
Vortragsreihe des Instituts für Kunst und Bildgeschichte der Humboldt-Universität und des Fachgebiets Kunstgeschichte der Technischen Universität Berlin in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Kulturforum östliches Europa in Potsdam und dem Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa (BKGE) in Oldenburg
3.12.2012 Jan Salm (TU Lodz/Lódź) Ostpreußische Städte im Ersten Weltkrieg. Wiederaufbau und Neuerfindung TU Berlin, Straße des 17. Juni 152, Architekturgebäude, Hörsaal A 053, 20 Uhr
21.1.2012 Beate Störtkuhl (BKGE Oldenburg) Moderne Architektur in Schlesien 1900-1939. Baukultur und Politik TU Berlin, Straße des 17. Juni 152, Architekturgebäude, Hörsaal A 053, 20 Uhr
13.2.2013 Jerzy Ilkosz (Architekturmuseum Breslau/Wrocław) Zum 100-jährigen Jubiläum der Jahrhunderthalle von Max Berg HU Berlin, Hörsaal der Humboldt Graduate School, Luisenstraße 56, 20 Uhr
17.4.2013 Hanna Brendel (TU Posen/Poznań) Eine Stadt zum Wohnen. Die Ideen zur Reform des Wohnens um 1900 und ihre Umsetzung in Posen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts HU Berlin, Dorotheenstraße 26, Hörsaal 207, 20 Uhr
6.5.2013 Andrzej Szczerski (Jagiellonen-Universität Krakau/Kraków) Modernisierungen. Kunst und Architektur in den neuen Staaten Ostmitteleuropas 1918–1939 TU Berlin, Straße des 17. Juni 152, Architekturgebäude, Hörsaal A 053, 20 Uhr
15.5.2013 Rafał Makała (Nationalmuseum Stettin/Szczecin) Zwischen Provinz und Metropole. Stettiner Architektur 1891-1918 HU Berlin, Dorotheenstraße 26, Hörsaal 207, 20 Uhr
Gegenreformation aus Stein – Grabmalsstrategien des Fürstbischofs Dietrich von Fürstenberg im Paderborner Dom
Katharina Pukalla ist seit April 2012 Doktorandin an der Humboldt-Universität zu Berlin, wo sie im Winter 2011 ihren Abschluss im Fach Kunst- und Bildgeschichte erlangte. Im heutigen Vortrag stellt sie die Ergebnisse ihrer Masterarbeit vor, die sich mit einem Erinnerungsmonument der Gegenreformation in Deutschland auseinandergesetzt hat: dem fürstbischöflichen Grabdenkmal Dietrichs von Fürstenberg im Hohen Dom zu Paderborn.
Im Zentrum steht das fast 15 Meter hohe und 7 Meter breite steinerne Grabmonument, welches bereits zu Lebzeiten des Fürstbischofs geplant und im Domchor aufgestellt wurde. Das im Stil des nordalpinen Manierismus gestaltete Grabdenkmal wurde grundlegend neu untersucht, diese Ergebnisse werden im Vortrag vorgestellt.
Bei dem figuren- und handlungsreichen Fürstenberg-Denkmal handelt es sich ohne Zweifel noch heute um ein eindrucksvolles Kunstwerk, welches dem religions- und staatspolitischen Programm Dietrichs von Fürstenberg über dessen Tod hinaus Ausdruck verschaffte und seine memoria sicherte. Neben der Diskussion um die architektonische Formensprache dieses Grabdenkmals stellte sich die zentrale Frage nach den im Werk vereinten Funktionen und Strategien, welche das ausgeprägte Selbstbewusstsein des streng gegenreformatorischen Kirchenfürsten widerspiegeln. In diesem Zusammenhang befasst sich der Vortrag mit dem Einfluss von Reformation und Gegenreformation auf das Monument und Dietrichs Bestreben, über den Tod hinaus die Bedeutung „seiner“ Konfession zu bewahren.
Ort
Institut für Kunst- und Bildgeschichte Georgenstraße 47 10117 Berlin Raum 4.42 Standort – Karte