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Institut für Kunst- und Bildgeschichte - HU Berlin » 2010
REQUIEM Studientag
Grabmal und Körper.
Zwischen Repräsentation und Realpräsenz in der Frühen Neuzeit
16. April 2010
Humboldt-Universität zu Berlin
Institut für Kunst- und Bildgeschichte
Dorotheenstr. 28
10117 Berlin
Raum 111 (im Erdgeschoss)
www.requiem-projekt.de
Programm
PDF – Flyer
09:15-09:30 Uhr Horst Bredekamp (Berlin): Begrüßung
Sektionsleitung: Arne Karsten
09:30-10:30 Uhr Philipp Zitzlsperger (Berlin): Einführung
Formwandel und Körperwanderung in Rom – Vom Kardinalsgrabmal zum Kenotaph
10:30-11:00 Uhr Kaffee
11:00-12:00 Uhr Anett Ladegast (Berlin):
Gesichter des Todes – Gesichter des Lebens.
Zum Verhältnis von Körper und Porträt an römischen Grabmälern um 1500
12:00-13:00 Uhr Judith Ostermann (Berlin):
Das tote Grabbild eines Regenten und Reformers – Simulacrum des verehrten Körpers
13:00-15:00 Uhr Mittagspause
Sektionsleitung: Horst Bredekamp
15:00-16:00 Uhr Laura Goldenbaum (Berlin/ Florenz):
Der Zeugniswert des Körpers oder ‘anima forma corporis’.
Der quattrocenteske Bronzegisant des Sieneser Rechtsgelehrten Mariano Sozzini
16:00-16:30 Uhr Kaffee
16:30-17:30 Uhr Ruth Slenczka (Berlin):
Bemalte Bronze hinter Glas? Luthers Grabplatte in Jena 1571 als ‘protestantische Reliquie’
17:30-18:30 Uhr Kristin Marek (Karlsruhe/ Bochum):
Erscheinungsweisen bildlicher Präsenz: Körper, Verkörperung und Repräsentation am Grabmal
Anschließend Umtrunk und Feier
Die Tagung ist öffentlich und gebührenfrei.
Vom Anker zum Krähennest.
Nautische Bildwelten von der Renaissance bis zum Zeitalter der Photographie
12. April 2010, 9:00 Uhr
Centro Tedesco di Studi Veneziani
Deutsches Studienzentrum in Venedig
Palazzo Barbarigo della Terrazza
Kaminzimmer
S.Polo 2765/a Calle Corner
I-30125 Venezia
http://www.dszv.it
Programm (pdf)
Internationaler Studientag / International Workshop
„Vom Anker zum Krähennest:
Nautische Bildwelten von der Renaissance bis zum Zeitalter der Photographie“
“From the Anchor to the Crow’s Nest:
Naval Imagery from the Renaissance to the Age of Photography”
Am Deutschen Studienzentrum in Venedig findet am 12. April 2010 der ganztägige Internationale Studientag „Vom Anker zum Krähennest: Nautische Bildwelten von der Renaissance bis zum Zeitalter der Photographie“ statt (9.00-18.30 Uhr, Kaminzimmer des Palazzo Barbarigo della Terrazza). Die von Dr. Nicole Hegener konzipierte und mit Prof. Dr. Lars U. Scholl organisierte Veranstaltung ist eine Kooperation des Institut für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin mit dem Deutschen Schiffahrtsmuseum Bremerhaven, der Universität Bremen und dem Deutschen Studienzentrum in Venedig.
Das Meer zu dominieren, war bis zum Zeitalter der Luft- und Raumfahrt eine der größten Herausforderungen des Menschen. Das Schiff ist daher seit der Antike eine der mächtigsten Metaphern für das menschliche Leben und herrscherliche oder staatliche Macht. Entsprechend häufig trifft man – nicht nur in Hafenstädten und an den Küsten – auf Schiffsmotive in der bildenden Kunst, Literatur und Politik. Die kunst- und kulturwissenschaftliche Forschung richtete ihr Interesse vornehmlich auf Aspekte einer Epoche oder eines bestimmten künstlerischen Mediums: Schiffsdarstellungen z.B. auf antiken Münzen, Marinemalerei in den Niederlanden, Schiffsbaukunst, Geschichte der Seefahrt, Rekonstruktion von Seeschlachten, Schiffstragödien. In der umfangreichen Literatur wurden jedoch nur selten Brücken zwischen den Disziplinen und Epochen geschlagen.
Im Deutschen Studienzentrum in Venedig stellen am 12. April 2010 ausgewiesene Fachleute aus Deutschland, der Schweiz, Großbritannien, Italien, Frankreich, Polen und den USA ihre laufenden Forschungen zum Schiff zur Diskussion, jeder aus der Perspektive seines Faches: Kunst- und Architekturgeschichte, Geschichte und Politik, Kultur- und Literaturwissenschaft, Schatzkunst und Photographie. Zu den Themen zählen u.a. Hamlet und sein ruderloses Boot, nautische Motive in Heraldik und Emblematik, das Schiff als Kunstwerk, das barocke Schiffsheck als Architekturprospekt und die Schiffsphotographie. Der Untersuchungszeitraum konzentriert sich im wesentlichen auf Europa und die dort entstandenen Werke. Zeitlich wird eine Brücke von der Antike und dem frühen Christentum bis zum Zeitalter der Photographie und der Moderne geschlagen. Zu fragen ist nach den Konstanten und Veränderungen der Schiffsikonographie in den Städten und an den Herrscherhöfen. Welche Leitthemen lassen sich beispielsweise für das Staatschiff in den verschiedenen Medien und Epochen aufzeigen? In welcher Weise werden das Schiff und nautische Motive für Repräsentationszwecke eingesetzt? Woran läßt sich der Bedeutungswandel von Schiffsmetaphern und Schiffsmonumenten von der Antike zur Moderne festmachen? Im Fokus stehen Kunstwerke, die nicht allein der Illustration von Kultur und Geschichte dienen, sondern als selbständige Artefakte auf ihre künstlerische und politische Dimension hin analysiert werden. Aufgrund des interdisziplinären und interkulturellen Ansatzes sind überraschende Ergebnisse zu erwarten.
Document Freedom Day (DFD)
31.03.2010
Document Freedom Day (DFD) is a global day for document liberation. It will be a day of grassroots effort to educate the public about the importance of Open Document Formats and Open Standards in general.
Potsdamer I-Science-Tage
„eScience & Forschungsdatenmanagement“
23. und 24. März 2010
Zielgruppen: Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen, Bibliothekare, Datenmanager und wissenschaftliche Softwareentwickler
FH Potsdam und FIZ Karlsruhe laden am 23./24.März 2010 zu der Veranstaltung “e-Science & Forschungsdatenmanagement” nach Potsdam ein, um zentrale Themen des Datenmanagements in der Forschung zu diskutieren sowie konkrete Lösungen vorzustellen. Die Veranstaltung gibt am ersten Tag mit Expertenvorträgen einen umfassenden Überblick zu grundlegenden Fragestellungen im wissenschaftlichen Datenmanagement und bietet für Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen, Bibliothekare, Datenmanager und wissenschaftliche Softwareentwickler ein gemeinsames Diskussionsforum.
MoodleMoot 2010 in Berlin
23. bis 26. März 2010
Humboldt-Universität zu Berlin Campus Adlershof
www.moodlemoot.de
Workshop: „Peirces bildnerisches Denken“
Bildakte und Verkörperungstheorie in der Philosophie
von Charles Sanders Peirce
22. März 2010, 08:45 – 18:00 Uhr
Ort: Sitz der Kolleg-Forschergruppe, Charlottenstr. 42/Ecke Dorotheenstr, 10117 Berlin, 3. OG.
PROGRAMM (PDF)
‘I do not think I ever reflect in words‘ (Peirce Papers, Ms. 619: 8, 1909)
Charles Sanders Peirce (1839-1914) war Naturwissenschaftler und Logiker, Erfinder der Philosophie des Pragmatismus und Schöpfer einer umfangreichen Theorie von Bedeutungsprozessen (‚semeiotic‘). Peirces umfangreicher Nachlass enthält mehrere zehntausend Zeichnungen, Diagramme und Bilder verschiedener Art. In Richard Robins Annotated Catalogue of the Papers of Charles S. Peirce wurden diese Bilder nicht erfasst. Wie dachte Peirce über (diese) Bilder? Was haben sie mit seiner Philosophie zu tun? Wie hängen die verschiedene Bildarten zusammen? Inwiefern haben sie mit Kunst zu tun? Im Zusammenhang mit dem Workshop wird eine kleine Ausstellung mit Peirces Zeichnungen in den Räumen des Collegiums eröffnet. Das Format des Workshops sieht kurze Präsentationen der Vortragenden mit anschließenden Diskussionen vor.
Die Kolleg-Forschergruppe Bildakt und Verkörperung lädt ein zu einem Vortrag von
Prof. Dr. Vittorio Gallese
Aesthetic experience in action: A neuroscientific perspective.
05.03.2010, 19.00 Uhr c.t.
Hörsaal 3075
Hauptgebäude der Humboldt-Universität zu Berlin
Unter den Linden 6
10099 Berlin
REQUIEM – Vortrag & Präsentation
im Rahmen des Kolloquiums
“Litlink: A Cue Card System in a Research Environment of Collaborative Work, Online Publishing and GIS”
Universität Heidelberg, Transkulturelle Studien, Marstallstr. 6, 4. OG, D-69117 Heidelberg
Donnerstag, 25. Februar 2010, 09.15 Uhr – Freitag, 26. Februar 2010, 19.00 Uhr
Donnerstag, 25. Februar 2010, 19.00 Uhr
Arne Karsten
Öffentlicher Vortrag
“REQUIEM – Die römischen Papst- und Kardinalsgrabmäler der Frühen Neuzeit”
Überlegung zu Grundlagen und Erfolgsvoraussetzungen geisteswissenschaftlicher Forschungsprojekte
Freitag, 26. Februar 2010, 19.15 Uhr
Karsten Asshauer und Jörg Busse
Präsentation
Requiem – Webbasiertes Datenbankmanagementsystem auf Open-Source Basis – Dynamische Individual-Software für ein interdisziplinäres Forschungsprojekt
Die Kolleg-Forschergruppe Bildakt und Verkörperung lädt ein zu einem Vortrag von
Prof. Dr. Gabriele Brandstetter
Berührung im Tanz: am Beispiel von Tango Argentino und Contact Improvisation
11. Februar 2010, 19.00 Uhr
Sitz der Kolleg-Forschergruppe Bildakt und Verkörperung
Charlottenstr. 42/Ecke Dorotheenstr, 3. OG.
10117 Berlin
Grabmal und Identität
Geschlechterbilder in der Sepulkralkultur
Tagung an der Humboldt-Universität zu Berlin
Freitag, 5. Februar 2010
Veranstaltungsort: Heilig-Geist-Kapelle, Spandauer Straße 1, 10178 Berlin
www.requiem-projekt.de
Programm
PDF – Flyer
15.00 Anett Ladegast / Alrun Kompa: Begrüßung
15.15 Prof. Horst Bredekamp (Berlin): Einführung
15.30 Alrun Kompa M.A. (Berlin): Geschichte und Geschichten einer Familie: Die Memoria der Barberini in Palestrina
16.15 Laura Goldenbaum M.A. (Florenz): Die Ästhetik des Vollendeten. Totenmaske, Memorialbüste und Bronzegisant im italienischen Quattrocento als geschlechtsspezifisches Bildkonzept
17.15 Kaffeepause
17.45 Judith Ostermann M.A. (Berlin): Starke Witwen im frühneuzeitlichen Spanien oder: die Freiheit in der “Trauer” – Das Grabmal Juana Pimentels und der Aufstieg eines Adelsgeschlechts
18.30 Anett Ladegast M.A. (Berlin): Das Geschlecht der Erinnerung – Frauenfrömmigkeit und Grabmalskultur in S. Agostino, Rom
19.30 Abendvortrag: Prof. Aleida Assmann (Konstanz): Erinnerung und Trauer im Spiegel der Geschlechter
20.30 Umtrunk
Es gibt kaum etwas Lebendigeres als den Tod und kaum ein kulturelles Zeugnis, das einen intimeren Zugang zu Selbstverständnis und Selbstdarstellung einer Epoche und ihrer Menschen bietet, als die Grabmalsplastik.
Am Freitag, den 5. Februar 2010 findet an der Humboldt-Universität zu Berlin eine halbtägige Konferenz statt, welche jungen Kunsthistorikerinnen ein Forum geben soll, um Ergebnisse ihrer Dissertationsprojekte vorzustellen.
Im Umkreis des “Requiem-Projektes – Die römischen Papst- und Kardinalsgrabmäler der Frühen Neuzeit” entstand und entsteht eine beachtliche Bandbreite von Arbeiten junger Kunsthistorikerinnen, die sich auf ganz eigene Art und Weise mit der Sepulkralkultur der Frühen Neuzeit auseinandersetzen. Die Konferenz bietet ihnen die Möglichkeit, Forschungen ihrer am Lehrstuhl von Prof. Horst Bredekamp (Institut für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin) angesiedelten Promotionsprojekte einem breiten Publikum zur Diskussion zu stellen.
Im ersten Teil werden von Alrun Kompa und Laura Goldenbaum Grabmalsstrategien vorgestellt, deren dynastische Repräsentation bewusst den weiblichen Anteil ausblendet, bzw. ausschließlich männlich konnotierte Darstellungsmodi etabliert. Im Gegensatz dazu analysieren im folgenden Teil Anett Ladegast und Judith Ostermann zwei Grabanlagen unter dem Motto “Hinter einem starken Mann steht ein starke Frau!”, bei denen die Frauengrabmäler die innovativen Akzente setzen, obwohl sie in der Forschungsrezeption zunächst im Schatten ihrer männlichen Pendants blieben. Drei der vier Fallbeispiele entstammen dem Umkreis des römischen Papsthofes und geben aufschlussreiche Einblicke in die kuriale Erinnerungskultur. In ihrer Gegenüberstellung können allgemeinere Strukturen geschlechtsspezifischer Repräsentation am Grabmal ausgemacht werden, welche auf dem Arbeitstreffen diskutiert werden sollen. Die Tagung ist dabei als interdisziplinäres Arbeitsgespräch zwischen Vertretern von Kunstgeschichte, Geschichte, Kultur- und Geschlechterwissenschaften konzipiert.
Nach der Begrüßung durch Prof. Horst Bredekamp (Berlin) und den Präsentationen der vier Nachwuchswissenschaftlerinnen im Nachmittagsprogramm beschließt Prof. Aleida Assmann (Konstanz) mit ihrem Gastvortrag zur die Tagung.
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