12. Dezember 2011 – HUMBOLDT MEETINGS I

HUMBOLDT MEETINGS I

Einladung zu einem öffentlichen Dialog mit Christoph Hochhäusler

12. Dezember 2011, 20:00 Uhr
Dorotheenstraße 26, Hörsaal 207

 

Humboldt Meetings I

Christoph Hochhäusler (geboren 1972) ist einer der Hauptprotagonisten der sogenannten Berliner Schule, die in den vergangenen Jahren durch diverse Auszeichnungen und Film-Festivals ein weltweites Renommee gewonnen hat.

Hochhäusler studierte von 1996 bis 2004 an der Hochschule für Fernsehen und Film in München. Derzeit lebt und arbeitet er in Berlin, wo er 1998 die führende Filmzeitschrift Revolver mitbegründete. Er ist Autor dreier Spielfilme, Milchwald (2003), Falscher Bekenner (2005) sowie Unter dir die Stadt (2010), der im Rahmen der Internationalen Filmfestspiele von Cannes aufgrund seiner außerordentlichen narrativen Kraft und seiner scharfen Sozialkritik enthusiastische Rezensionen erhielt.

Um 20.00 Uhr wird Christoph Hochhäusler Ausschnitte seiner Filme vorstellen und anschließend ab 21.00 Uhr in einem öffentlichen Dialog auf Fragen des Publikums eingehen.

Er eröffnet mit diesem Abend die Künstlergesprächsreihe HUMBOLDT MEETINGS, zu der in diesem Semester Angela Schanelec (10. Januar 2012), Artur Zmijewski (23. Januar), Anne Tismer (31. Januar), Thomas Ostermeier (7. Februar) und Harun Farocki (21. Februar) zu offenen Gesprächen am Institut für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt Universität zu Berlin eingeladen sind.

Die Gesprächsreihe wird organisiert von
Régis Michel, Rudolf Arnheim Gastprofessor 2011/12
und Katharina Lee Chichester

HUMBOLDT MEETINGS ist eine Veranstaltungsreihe des Instituts für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt Universität zu Berlin
www.kunstgeschichte.hu-berlin.de

 Fotos: Andreas Baudisch

Marion Hilliges – Das Stadt- und Festungstor

Das Stadt-und Festungstor

Marion Hilliges

Das Stadt- und Festungstor

Fortezza und sicurezza – semantische Aufrüstung
im 16. Jahrhundert

Die umwälzenden Ereignisse im 15. Jahrhundert, die eng mit der veränderten Kriegsführung zusammenhingen, haben sich mehr als bisher wahrgenommen auf die Architektursprache des 16. Jahrhunderts ausgewirkt.
An ausgewählten Torbauten, den neuralgischen Punkten moderner Festungsanlagen, wird die Herausbildung neuer architektonischer Ausdrucksformen exemplarisch dargestellt.

Das Stadt-und Festungstor - Muster

Die neue, auf dem Einsatz der Kanone beruhende Kriegsführung zog die Entwicklung eines modernen Verteidigungssystems nach sich, das sich nicht nur durch eine überklare Geometrisierung (Sternmuster), sondern ebenso durch eine spezifische Bauornamentik auszeichnete.

An Torbauten des 16. Jahrhunderts ist der Prozess der semantischen Aufrüstung in besonderem Maße erkennbar, da sie als Eingang in die Stadt oder Festung in Friedenszeiten das Repräsentationsbedürfnis befriedigen und im Kriegsfall besonders gesichert werden mussten.

Das Stadt-und Festungstor - Tor

In den Zeichnungen und Entwürfen Francesco di Giorgios, Leonardos, Antonio da Sangallos d. J. und Michelangelos ist der Prozess der Formfindung für neue Festungs- und Torgrundrisse anschaulich nachvollziehbar.
Für die Torfassade wurden neue Motive ausgebildet, die ausdrücklich der Darstellung von Festigkeit verpflichtet waren.
Durch die Verbreitung der italienischen Manier bis in den nordalpinen Raum konnte sich dieser im Festungsbau erprobte neue Militärstil als eine Art internationaler Stil etablieren, der schließlich auch gezielt in der architettura civile eingesetzt wurde und die Architektursprache der Frühen Neuzeit nachhaltig prägte.

humboldt-schriften zur kunst- und bildgeschichte
Hrsg. vom Institut für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin
Bd. XVI

382 Seiten
mit 251 Abbildungen, und 16 Farbtafeln mit 34 Abbildungen
17 x 24 cm, Klappenbroschur
€ 39,00 (D)
ISBN 978-3-7861-2654-6

Gebr. Mann Verlag Berlin
www.reimer-mann-verlag.de

Die Autorin

Marion Hilliges studierte Kunstgeschichte, Denkmalpflege und klassische Archäologie in Berlin und Bologna. 2003–2009 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Humboldt-Universität zu Berlin. 2009 Promotion an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seit 2010 Post-Doc Stipendiatin an der Bibliotheca Hertziana in Rom.

Marion Hilliges – Stadt-und Festungstor (PDF)

Horst Bredekamp (Hrsg.) – Galileo’s O

Horst Bredekamp (Herausgeber)

Galileo’s O

Vol. I: Galileo’s Sidereus Nuncius
(Ed. by: Irene Brückle, Oliver Hahn)

Vol. II: Paul Needham, Galileo Makes a Book

Galileo's ODer “Sternenbote”, Galileo Galileis im Jahre 1610 in Venedig publizierter Sidereus Nuncius, hat ebenso Geschichte geschrieben wie Kopernikus De revolutionibus und Newtons Principia. Erstmals wurde hier durch die Nutzung des Teleskopes deutlich, dass Gestirne wie der Mond eine ebenso zerklüftete Oberfläche besitzen wie die Erde. Zudem erkannte Galilei, dass Planeten wie der Jupiter das Zentrum eines eigenen Planetensystems bilden. Galileis Buch veränderte die Sicht des Kosmos für immer.
Aus Angst davor, dass ihm die Konkurrenz zuvorkommen würde, hat Galilei sein Werk wie von Furien gehetzt produziert. Acht Wochen, nachdem er die erste Zeile geschrieben hatte, war es als fertiges Buch auf dem Markt. Die ersten Teile wurden bereits in der Druckerei gesetzt, als der zweite Teil weder erforscht noch geschrieben war. Von der ersten bis zur letzten Seite sind die Spuren dieser atemlosen Hast sichtbar geblieben, und auch hierin liegt sein unnachahmlicher Reiz.
Umso mehr überrascht, dass der Sidereus Nuncius bislang nicht als Buch untersucht worden ist. Selbst grundlegende Fragen wie die nach dem Buchdrucker, dem Material des Papieres und der Eigenschaft der eingedruckten Abbildungen sind bisher weder gestellt, geschweige denn beantwortet worden. Der erste Band präsentiert die ausgearbeiteten Analysen, die gemeinsam von einer Gruppe von Buch- und Materialforschern aus der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, dem Bundesinstitut für Materialforschung, der Technischen Universität zu Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin, der Universitätsbibliothek Graz, dem Rathgen-Forschungslabor und dem Frauenhofer Institut in den Jahren 2007 und 2009 durchgeführt wurden. Der zweite Band stammt von Paul Needham (Princeton University Library/Scheide Library). Als “Papst” der Buchgeschichte der frühen Neuzeit hat er die Produktion des “Sternenboten” erstmals Tag für Tag vom Januar bis zum März 1610 verfolgt.
Wohl niemals zuvor ist ein Buch von Bedeutung in vergleichbarer Präzision durch die konzeptionellen, organisatorischen und handwerklichen Komplikationen seiner Produktion verfolgt worden. Zu den Hauptergebnissen zählt die Erkenntnis, dass der Sidereus Nuncius selbst noch während seiner Drucklegung permanent verändert wurde, so dass seine 550 Exemplare im Prinzip allesamt als Originale gelten können.
Mit einer einzigartigen Analyse von Galileis Sidereus Nuncius bieten beide Bände 400 Jahre nach dem Erscheinen dieses Buches auch ein Modell der interdisziplinären Zusammenarbeit.

2011. 441 S., 23 Abbildungen, schwarz/weiß, 328 Abbildungen, farbig, PAR
ISBN 978-3-05-005095-9
Akademie Verlag
www.oldenbourg-verlag.de/akademie-verlag/galileos-o/9783050050959

3.-4. Dezember 2011 – Bilder, Körper und Handlungen des Rechts

IMAGO, ACTIO, IUSTITIA
BILDER, KÖRPER UND HANDLUNGEN DES RECHTS
IMAGES, BODIES AND ACTIONS OF THE LAW

Internationale Konferenz

3.-4.12.2011

ICI Berlin Institute for Cultural Inquiry
Christinenstr. 18-19, Haus 8
10119 Berlin
www.ici-berlin.org

Veranstaltet von

Institut für Kunst- und Bildgeschichte (Humboldt-Universität zu Berlin), Kolleg-Forschergruppe Bildakt und Verkörperung und The Italian Academy for Advanced Studies in America (Columbia University, New York)

Die Tagung widmet sich der Verkörperung und Visualisierung von Rechtsnormen und juridischen Prinzipien. Rechtswissenschaft und Bildgeschichte werden auf ihre Bedeutung für rechtliche Handlungen hin geprüft. Dabei reicht das Spektrum der Thesen von der Gefährlichkeit der Bildkultur für die Normativität des Rechts, bis zu Positionen, die die Abhängigkeit des Juridischen von visuellen Medien akzentuieren. Die erste Sektion Imago: Verkörperung und Evidenz behandelt die Relation von Recht und Verkörperung und mögliche Parallelen zwischen Rechtsbegriffen und Körperbildern. Die zweite Sektion Actio: Bild und Genozid. Die Präsentation des Unvorstellbaren setzt sich mit den Folgen medialer Darstellung von schweren Menschenrechtsverletzungen für Politik und Öffentlichkeit auseinander. Im letzten Teil Iustitia: Form und Normativität wird die normative Dimension von Kunst und Medien diskutiert: was ist die Funktion des Bildes und wie sind ästhetische und juristische Diskurse vergleichbar?

Tagungsprogramm – PDF

Programm

Samstag, 3.12.2011

09:30 Uhr, Begrüßung

I. IMAGO
Verkörperung und Evidenz

10:00-11:00 Uhr
Michael Stolleis
Das Auge des Allwissenden und seine Transformation in das Gesetz

11:00-12:00 Uhr
David Freedberg
Embodiment and the Law. The Sixteenth Century Precedents

Kaffeepause

12:15-13:15 Uhr
Claudia Blümle
Die Verleumdung des Apelles. Zum Akt des Urteilens vor und im Bild

Mittagspause

II. ACTIO
Bild und Genozid: Die Präsentation des Unvorstellbaren

14:30-15:30 Uhr
Carolin Behrmann
Bild und Völkerrecht. Zur Frage des Tyrannenmordes

15:30-16:30 Uhr
Roy Gutman / Andree Kaiser
Images: The Indispensable Element in Reporting War Crimes?

Kaffeepause

17:00-18:00 Uhr
Rupert Neudeck
Medien-Berichte und Bilder als Auslöser von humanitären Aktionen

18:00-19:00 Uhr
Philipp Ruch
„Der Wind verweht unsere Worte“. Zum inhumanen Sturm der Bilder

19:30-20:30 Uhr
Podium
Alfredo Jaar: It is difficult

Empfang

Sonntag, 4.12.11

III. IUSTITIA
Form und Normativität

09:30-10:00 Uhr
Horst Bredekamp
Zum Lebensrecht der Bilder

10:00-11:00 Uhr
Brigitte Soelch
Terrore. Zu frühneuzeitlichen Schwellen- und Passagenräumen

Kaffeepause

11:15-12:15 Uhr
Philipp Zitzlsperger
Giudizio dell‘occhio. Der Künstler als (Kunst-) Richter

12:15-13:15 Uhr
Ulrich Haltern
Das Bild des Gesetzgebers

Mittagspause

14:30-15:30 Uhr
Clemens Pornschlegel
Das Subjekt gründen. Zur normativen Funktion von Bildern

15:30-16:30 Uhr
Fabian Steinhauer
Der Präsidialakt im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit

Kaffeepause

17:00-18:00 Uhr
Klaus Röhl
Wer nicht sehen will, muss fühlen. Eine Kritik der Rede vom »multisensorischen Recht«

18:00-19:00 Uhr
Dieter Grimm
Wie frei ist die Kunst?

Konzept

Carolin Behrmann, Kunsthistorisches Institut in Florenz, Max-Planck-Institut
Philipp Ruch, Forschergruppe Bildakt und Verkörperung (Humboldt-Universität zu Berlin)

Kontakt

carolin.behrmann@culture.hu-berlin.de

16.-18. November 2011 – translatio nummorum – Römische Kaiser in der Renaissance

TRANSLATIO NUMMORUM – RÖMISCHE KAISER IN DER RENAISSANCE

Internationales Symposium

16. – 18. November 2011

Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften und Staatliche Museen zu Berlin, Bode-Museum

Veranstaltet von

Census of Antique Works of Art and Architecture Known in the Renaissance (Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften / Humboldt-Universität zu Berlin), Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin – Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Kunsthistorisches Institut in Florenz – Max-Planck-Institut

TRANSLATIO NUMMORUM - Plakat

In der Epoche des Renaissance-Humanismus waren Münzen aufgrund ihrer geringen Größe und relativ leichten Zugänglichkeit nicht nur bevorzugtes Sammelobjekt, sondern spielten auch eine wichtige Rolle bei der Wiederentdeckung der antiken Kultur. Der große Informationswert antiker Münzen für historische, archäologische, geographische, mythologische, ideologiegeschichtliche sowie kunsthistorische Forschungen wurde erstmals von den Humanisten erkannt. Von hier nahm die Numismatik als Wissenschaft ihren Ausgangspunkt.

Die Rolle der antiken Münzen bei der Erforschung, Interpretation und (Re-)Konstruktion der antiken Kultur und Geschichte in der frühen Neuzeit zu analysieren, ist Ziel des Symposiums “translatio nummorum – Römische Kaiser in der Renaissance”. Insbesondere geht es darum, die bislang eher getrennten kunsthistorischen und numismatischen Forschungsansätze zu vereinigen, um eine adäquate wissenschaftshistorische Aufarbeitung dieses Themas zu erreichen.

Im Mittelpunkt stehen dabei Aufbau, Zweck, Ausrichtung und Zielgruppe einzelner frühneuzeitlicher Schriften sowie deren Methodik und Klassifizierung. Auch die Autoren der Werke werden in den Blick genommen. Ferner geht es um die Herausbildung der numismatischen Quellenkunde, die Rolle der Münzen bei der Verifizierung der literarischen und inschriftlichen Zeugnisse der Antike und den Wert der antiken Münzen als Kulturträger. Eine wichtige Rolle spielen dabei Fragen der Beeinflussung von Interpretationen und teilweise sogar Fälschungen von Münzen durch den Zeitgeist – Fragen, die mit der Idealisierung der Antike und der Antike als moralischem Maßstab für die Moderne zusammenhängen.

Das Symposium findet im Rahmen des seit April 2009 für drei Jahre vom BMBF geförderten Verbundprojektes “translatio nummorum – Die Aneignung der antiken Kultur durch Antiquare der Renaissance im Medium der Münzen” statt, zu dem sich das Kunsthistorische Institut in Florenz – Max-Planck-Institut, das Münzkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin – Stiftung Preußischer Kulturbesitz und der Census of Antique Works of Art and Architecture Known in the Renaissance (Humboldt Universität zu Berlin/Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften) zusammengeschlossen haben.

Tagungsprogramm – PDF

PROGRAMM

MITTWOCH, 16.11.2011
BBAW, Leibniz-Saal

14.30 Uhr
Begrüßung
Bernd Kluge
Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin

Arnold Nesselrath
Vatikanische Museen, Rom / Humboldt-Universität zu Berlin

Alessandro Nova
Kunsthistorisches Institut in Florenz – Max-Planck-Institut

Einführung
Ulrike Peter
BBAW, Berlin

 
ANTIQUARE UND IHRE SCHRIFTEN I
Moderation: Bernd Seidensticker
Freie Universität Berlin, Akademiemitglied

15.30 Uhr
Numismatische Debatten zwischen Spanheim, Vaillant und Morell
Martin Mulsow
Forschungszentrum Gotha / Universität Erfurt

16.00 Uhr
The Collection of Ancient Coins from Mainland Greece and Asia Minor in
the 16th Century – The Evidence of Goltzius
Jonathan Kagan
New York

16.30 Uhr
Pause

17.00 Uhr 
Die “Fasti magistratuum et triumphorum Romanorum” des Hubert Goltzius.
Eine Analyse der Münzbilder
Wilhelm Hollstein
Münzkabinett der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden

17.30 Uhr
Der Nutzen der Numismatik bei Hubert Goltz
Henning Wrede
Humboldt-Universität zu Berlin

18.00 Uhr
Imbiss

19.30 Uhr
Abendvortrag
im Rahmen des Jahresthemas der Akademie “ArteFakte. WISSEN IST KUNST – KUNST IST WISSEN” 

Einführung
Horst Bredekamp

Humboldt-Universität zu Berlin, Akademiemitglied

Sinnes-Wissen. Verblendung und Erleuchtung antiker Kunst in der Renaissance
Ulrich Pfisterer

Ludwig-Maximilians-Universität München

Flyer Abendvortrag – PDF

 

DONNERSTAG, 17.11.2011
BBAW, Leibniz-Saal

ANTIQUARE UND IHRE SCHRIFTEN II
Moderation: Arnold Nesselrath
Vatikanische Museen, Rom / Humboldt-Universität zu Berlin

9.00 Uhr
Pirro Ligorio e le monete, tra storia e mito: l’esempio di Nerone
Patrizia Serafin
Università di Tor Vergata, Rom

9.30 Uhr
Pirro Ligorio’s Use (or Abuse) of Numismatic Evidence
Ian Campbell
College of Art, Edinburgh / Bibliotheca Hertziana, Rom

10.00 Uhr
Pause

ANTIQUARE UND IHRE SAMMLUNGEN
Moderation: Maria R.-Alföldi
Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main

10.30 Uhr
The Remarkable Ancient Coins Collection and Numismatic Library of
Laevinius Torrentius (1525–1595)
François de Callataÿ
Bibliothèque royale de Belgique, Brüssel

11.00 Uhr
The Mystery of the Missing Cabinet: Andrea Loredan’s Coin Collection
and its Fate
John Cunnally
Iowa State University, Ames

11.30 Uhr
Die Schellenberg-Briefe. Ein wertvolles Zeugnis für den Kenntnisstand
eines “normalen” Sammlers zur römischen Antike
Ursula Kampmann
Lörrach

12.00 Uhr 
Mittagspause

MÜNZEN UND WISSENSTRANSFER
Moderation: Peter-Hugo Martin
Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin

14.00 Uhr
Erschließung römischer Münzen als historische Quelle
Ulrike Peter
BBAW, Berlin

14.30 Uhr
Die Kontorniaten in der renaissancezeitlichen Numismatik
Peter Franz Mittag
Universität zu Köln

15.00 Uhr
Pause

MÜNZEN ALS VORLAGEN
Moderation: Reinhard Wolters
Universität Wien

15.30 Uhr
Ancient Coins on Buildings in Lombardy in the Late Quattrocento
Andrew Burnett
British Museum, London

16.00 Uhr
Roman Imperial Coins as an Inspiration for Medieval and Renaissance
Numismatic Imagery
Alan M. Stahl
Princeton University

16.30 Uhr
Die Rezeption antiker Münzen im Medium der Zeichnung von Pisanello bis
Leonardo da Vinci
Dagmar Korbacher
Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin

17.00 Uhr
Pause

17.30 Uhr
PROJEKT-PRÄSENTATIONEN

Census of Antique Works of Art and Architecture Known in the Renaissance
Stefan Luboschik
BBAW, Berlin / Universität Potsdam

Das digitale Corpus der antiquarischen Literatur zu antiken Münzen in
der frühen Neuzeit
Ulrike Eydinger
Kunsthistorisches Institut in Florenz – Max-Planck-Institut

Der Interaktive Katalog des Berliner Münzkabinetts
Timo Stingl
Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin

18.30 Uhr
Imbiss

ab 19.45 Uhr
führen die Ausstellungskuratoren Sabine Hoffmann, Ruben Rebmann und
Stefan Weppelmann die Referenten und Sektionsleiter durch die
Sonderausstellung “Gesichter der Renaissance” im Bode-Museum.

 

FREITAG, 18.11.2011
Bode-Museum, Gobelin-Saal

MÜNZEN UND BILDER
Moderation: Anna Schreurs-Morét
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

9.30 Uhr
imagines verae? Die Münzporträts in der antiquarischen Forschung der
Renaissance
Gian Franco Chiai
BBAW, Berlin

10.00 Uhr 
Die Münze als Träger ikonographischen Wissens. Ein Hilfsmittel bei der
Identifizierung antiker Götterbilder in der Renaissance?
Ulrike Eydinger
Kunsthistorisches Institut in Florenz – Max-Planck-Institut

10.30 Uhr
Pause

10.45 Uhr
Esempi di modelli iconografici nelle raffigurazioni monetali presenti
in manoscritti e libri a stampa nella Repubblica di Venezia durante il
XVI secolo
Marco Callegari
Museo Bottacin, Padua

11.15 Uhr
Vergleichendes Sehen. Die Numismatik als Wurzel der Stilkritik
Neela Struck
BBAW, Berlin

11.45 Uhr
Pause

NACHAHMUNGEN UND FÄLSCHUNGEN
Moderation: Jan Simane
Kunsthistorisches Institut in Florenz – Max-Planck-Institut

12.00 Uhr
How and Why Did Forgery Acquire an Identity?
Michael H. Crawford
University College London

12.30 Uhr
Tra “aemulatio” e frode: storie di monete, storie di falsi
Federica Missere Fontana
Accademia Italiana di Studi Numismatici, Modena

13.00 Uhr
Mittagspause
 

ADAPTIONEN UND TRANSFORMATIONEN
Moderation: Ute Wartenberg Kagan
American Numismatic Society, New York 

14.30 Uhr
Transformationen antiker Kaisermünzen in der Renaissance
Johannes Helmrath
Humboldt-Universität zu Berlin

15.00 Uhr
Wege der Auseinandersetzung mit der Antike. Beispiele aus dem Bestand
der Sammlung von Renaissance-Medaillen des Berliner Münzkabinetts
Karsten Dahmen
Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin

15.30 Uhr
Pause

15.45 Uhr
Vom Tyrannenmörder zum Souverän. Umdeutungen des Brutuskultes im 16.
Jahrhundert
Vera Schulz
Kunsthistorisches Institut in Florenz – Max-Planck-Institut 

16.15 Uhr
Von Caesar bis Domitian. Nachahmung als kulturelles Schicksal
Bernhard Weisser
Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin

16.45 Uhr 
Pause

17.00 Uhr
Abschlussdiskussion

19.00 Uhr
Empfang

Der Eintritt ist frei.

Eine Anmeldung unter translatio@bbaw.de ist erforderlich.

 

Kontakt

Dr. Ulrike Peter
Tel. 030 / 20370501
Email: translatio@bbaw.de

Veranstaltungsorte

16. und 17. November

Akademiegebäude am Gendarmenmarkt
Leibniz-Saal
Jägerstrasse 22/23
10117 Berlin

18. November

Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin
Bode-Museum
Gobelin-Saal
Am Kupfergraben 1
10178 Berlin

Weitere Informationen

http://www.census.de/census/translatio-nummorum/kolloquium-november-2011

Graustufen – Bildwelten des Wissens. Kunsthistorisches Jahrbuch für Bildkritik, Band 8.2

Das Technische Bild (Humboldt-Universität zu Berlin), Klasse System-Design (Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig) und C/O Berlin laden Sie herzlich ein zur Buchpräsentation von

Graustufen

Bildwelten des Wissens. Kunsthistorisches Jahrbuch für Bildkritik, Band 8.2

am Mittwoch, den 9. November 2011, 19.00 Uhr

im Postfuhramt
Oranienburger Straße 35/36
10117 Berlin

BdW - Graustufen

mit

Horst Bredekamp, Das Technische Bild, HU Berlin
Oliver Klimpel, Klasse System-Design, HGB Leipzig
Florian Lamm, Klasse System-Design, HGB Leipzig
Felix Prinz, Das Technische Bild, HU Berlin
Nella Rieken, Klasse System-Design, HGB Leipzig
Friedrich Tietjen, HGB Leipzig

Die Zeitschrift Bildwelten des Wissens versammelt Beiträge internationaler Autoren, die die wissenkonstituierenden Momente von Bildern analysieren. Jeder Band ist einem eigenen Thema gewidmet, die aktuelle Ausgabe trägt den Titel Graustufen.

Obwohl die alltägliche Präsenz von Mehrfarbdrucken und bunten Bildschirmanzeigen zu der Annahme verleiten kann, dass die Darstellung in Grau technisch überholt sei, gestattet sie doch ein Höchstmaß an optischer Feinheit. Daher werden Graustufenbilder in Medizin, Überwachungstechnik, Kunstfotografie und Film gezielt eingesetzt, wobei den Grauwerten unterschiedliche Funktionen zukommen. Die epistemischen, ikonographischen und selbstreflexiven Dimensionen der grauen Farbigkeit werden in den Beiträgen dieser Zeitschrift exemplarisch analysiert. Sie widmen sich Michael Hanekes Filmen, Farbfotografien Bernd und Hilla Bechers oder Bildern der Röntgentechnik und Computertomografie ebenso wie den Übersetzungsproblemen von Schwarz-Weiß-Fotografien und Reproduktionsgrafiken im 19. Jahrhundert oder Druckgrafiken der Frühen Neuzeit.

Zusammen mit diesem Band der Bildwelten erscheint eine eigens von der Klasse System-Design entwickelte Originalgrafische Bild-Beilage. Die in einem siebenseitigen Leporello zusammengefügten Grafikverfahren können sowohl als Instrument der Analyse wie auch als Anleitung zum vergleichenden Sehen dienen.

Veranstalter

Das Technische Bild
Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik
Humboldt-Universität zu Berlin
www.bildwelten.hu-berlin.de

Klasse System-Design
Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig
www.hgb-leipzig.de/systemdesign

Ort C/O Berlin im Postfuhramt
Oranienburger Straße 35/36
10117 Berlin
www.co-berlin.info

Weitere Informationen

Graustufen
Bildwelten des Wissens. Kunsthistorisches Jahrbuch für Bildkritik, Band 8.2
ISSN: 1611-2512
ISBN: 978-3-05-005087-4
http://www.kulturtechnik.hu-berlin.de/bildwelten/band8-2

4.-6. November 2011 – Bodies in Action & Symbolic Forms – Internationale Tagung zum Gedenken an John M. Krois

Bodies in Action & Symbolic Forms

Zwei Seiten der Verkörperungstheorie

Internationale Tagung zum Gedenken an John Michael Krois

4.-6.11.2011, Humboldt Universität zu Berlin

VERANSTALTUNGSORT:
LUISENSTRASSE 56
10117 BERLIN

Der Titel der Gedenktagung für John Michael Krois spiegelt die Forschungsinteressen eines Philosophen, die von der Semiotik über die Anthropologie, Kulturphilosophie, Ästhetik, den Pragmatismus, die Kunst- und Bildgeschichte, die Neuro- und Kognitionswissenschaften bis zur Robotik reichten und um den Begriff der Verkörperung zentriert waren.
Die Arbeiten von Krois hatten zum Ziel, die englischsprachigen Forschungen zur „embodied cognition“ durch die genuine Tradition dieses Ansatzes im europäischen Sprachraum zu ergänzen. Seine Philosophie der Verkörperung zielt darauf ab, die dualistische Perspektive der Bewusstseinsphilosophie durch ein komplexes Verhältnis von gegenseitiger Beeinflussung von Geist und Körper in der Interaktion mit der Welt und in der Schaffung symbolischer Formen zu ersetzen. Wenn hier von zwei Seiten einer Verkörperungstheorie zu sprechen ist, so bildete John Michael Krois einen „missing link“, indem er den Brückenschlag zwischen Tradition und aktueller Forschung, zwischen Kulturphilosophie und Naturwissenschaften nicht nur gefordert, sondern auch eingelöst hat.

Programm (PDF)

Tagungsprogramm

Freitag 4.11.2011

14.00 – 14.30 Uhr, Einführung
Horst Bredekamp

14.30 – 14.40 Uhr, Grußwort
Thomas Schmidt

14.40 – 15.20 Uhr
Marion Lauschke
Bodies in Action and Symbolic Forms. Zwei Seiten der Verkörperungstheorie

Pause

Moderation: Jürgen Trabant

15.40 – 16.20 Uhr
Oswald Schwemmer
Der Sinn der Sinnlichkeit

16.20 – 17.00 Uhr
Wolfram Hogrebe
Kontrollierte Entkörperung

Pause

Moderation: Markus Rath

17.10 – 17.50 Uhr
Philipp Stoellger
„Embodied Theology“. Die Bildlichkeit des Körpers und Körperlichkeit des Bildes als theologisches Problem

17.50 – 18.30 Uhr
Dirk Westerkamp
Das tragische Bild. Patristische Ursprünge und ikonische Prägnanz der Schmerzenskind-Ikonographie

Pause

19.00 Uhr, Abendvortrag
Volker Gerhardt
Ursprung aus Distanz. Körperausschaltung als Bedingung von Geist, Bild und Welt.

20. 30 Uhr, Empfang
Kolleg-Forschergruppe Bildakt und Verkörperung, Charlottenstr. 42 / Ecke Dorotheenstr.

Samstag 5.11.2011

Moderation: Alex Arteaga

9.00 — 9.40 Uhr
Birgit Recki
Symbolische Formung als ‚Verkörperung‘? Ernst Cassirers Versuch einer Überwindung des Leib-Seele-Dualismus

9.40 — 10.20 Uhr
Christian Möckel
Das Zusammenspiel von Körper, Gefühl und Symbolvermögen bei Ernst Cassirer. Versuch einer Annäherung

10.20 — 11.00 Uhr
Gideon Freudenthal
Cassirers Ambivalenz zwischen Symbol und Bedeutung

Pause

Moderation: Pablo Schneider

11.20 — 12.00 Uhr
Norbert Meuter
Autonomie – Über ein mögliches Verhältnis von Kunst und Moral

12.00 — 12.40 Uhr
Enno Rudolph
Philosophische Bildpolitik. Ausgewählte Beispiele

12.40 — 13.20 Uhr
Mats Rosengren
Social imaginary significations, magma, symbolic forms – on the embodied production of meaning

Mittagspause

Moderation: Tullio Viola

14.30 — 15.10 Uhr
Frederik Stjernfelt
Cassirer and Peirce – the Kroisean connection

15.10 — 15.50 Uhr
Helmut Pape
Vom Type zum Token? Warum Peirce den Symbolen einen Körper gab

Pause

Moderation: Jörg Trempler

16.00 — 16.40 Uhr
Maria Luisa Catoni
An ancient Greek iconography between literal and symbolic interpretations

16.40 — 17.20 Uhr
Karl Clausberg
Verschmelzung & Zwietracht – Körpermodelle der Beseeltheit

17.20 — 18.00 Uhr
Michael Diers
„Jeder Griff muss sitzen“. Handreichung und Begriffsbildung bei Joseph Beuys

Pause

Moderation: Ulrike Feist

18.20 — 19.00
Barbara Naumann
Körpergesten zwischen Schrift und Bild

19.00 — 19.40 Uhr
Alva Noë
How to do things with pictures

Sonntag 6.11.2011

Moderation: Rebekka Hufendiek

9.00 — 9.40 Uhr
John M. Kennedy
What is a picture in vision and touch? Cave art outline, Renaissance perspective and modern metaphors

9.40 — 10.20 Uhr
Hinderk M. Emrich
Inter- und intrapersonelles Selbst

10.20 — 11.00 Uhr
André Blum
Der intelligente Körper und sein Hirn

Pause

Moderation: Jörg Fingerhut

11.20 — 12.00 Uhr
Manfred Laubichler
The generative powers of nature

12.00 — 12.40 Uhr
Peter Gärdenfors
Bodily forces, actions and the semantics of verbs

12.40 — 13.20 Uhr
Shaun Gallagher
The “warmth and intimacy” of bodily self-consciousness: Problems with James‘s solution

 

Tagungsbilder

Fotos: Andreas Baudisch

25. Oktober 2011 – Von der neuesten Erfindung. Belichtung und Bildpräsentation in der Gemäldegalerie des 18. Jahrhunderts

Das Institut für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin lädt ein zu einem Vortrag von

Frau Dr. Stefanie Heraeus

(Goethe Universität Frankfurt am Main)

Von der neuesten Erfindung

Belichtung und Bildpräsentation in der Gemäldegalerie des 18. Jahrhunderts

25. Oktober 2011, 18 Uhr

Humboldt-Universität zu Berlin
Dorotheenstr. 26 – Hörsaal 207
10117 Berlin

In den museumsgeschichtlichen Diskussionen über die Entstehung des modernen Kunstmuseums rückt derzeit die Zeit zwischen 1750 und 1770 in den Blick und damit die fürstlichen Kunstsammlungen. Die Gemäldegalerie in Kassel, die Landgraf Wilhelm VIII. im Jahr 1749 erbauen ließ, ist ein besonders interessanter Fall. In Kassel ist eine für die Zeit erstaunliche – und mit Blick auf die Entstehung des modernen Kunstmuseums zukunftsweisende – Art der Belichtung und Bildpräsentation diskutiert und erprobt worden: Mitten im Bauprozess der – ganz klassisch geplanten – Gemäldegalerie hat sich der Landgraf, angeregt durch einen Pariser Sammler, für ein Experiment mit Oberlicht und eine Hängung der Gemälde auf beiden Längsseiten der Galerie. Damit wurde die ursprüngliche Funktion der Galerie grundlegend verändert und ein neuer Galerietypus entwickelt, der die Museumsarchitektur des 19. Jahrhunderts bestimmen sollte. Die ungewöhnliche Belichtung der Kasseler Gemäldegalerie wurde von Zeitgenossen immer wieder hervorgehoben. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts haben z.B. der Maler Johann Friedrich Overbeck und der Kunsthistoriker Carl Friedrich von Rumohr die neue Art der Belichtung die die Kunstwerke nicht länger als Teil eines fürstlichen Dekors, sondern „nach ihrem Licht und Schatten“ erscheinen lasse.

Flyer

17. Oktober 2011 – Informationsveranstaltung zum Studienbeginn im WS 2011/12

Informationsveranstaltung zum Studienbeginn im WS 2011/12

Am 17.10.2011 findet im Institut für Kunst- und Bildgeschichte in der Dorotheenstr. 28 in Raum 111 und dem Foyer im Erdgeschoss die Informationsveranstaltung für alle Studienanfänger/innen statt.

 

  • 10-11 Uhr Erstsemester-Frühstück der Fachschaft
  • 11-12 Uhr Einführung in den BA Kunst- und Bildgeschichte
  • 12-13 Uhr Einführung in den MA Kunst- und Bildgeschichte

Bitte beachten Sie, dass Sie sich ab dem 10. Oktober 2011 über das Online-System AGNES für die Lehrveranstaltungen anmelden können!

Kommentierte Vorlesungsverzeichnisse (KVV) des WS 2011/2012

KVV – Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2011/12

26.–27. Oktober 2011 – eSciDoc Days 2011

eSciDoc Days 2011

Berlin, 26.–27. Oktober

 

Max-Planck-Gesellschaft

Tagungsstaette Harnack House
Ihnestraße 16-20
14195 Berlin
Standort – Karte

 

The Max Planck Digital Library (MPDL) and FIZ Karlsruhe – Leibniz Institute for Information Infrastructure cordially invite to the 4th eSciDoc Days to be held on October 26 and 27, 2011, in Berlin, Germany.

eSciDoc, the open source eResearch environment, has been developed by the two organizations to provide applications and services based on a shared infrastructure for managing research and publication data together with the related metadata, relations and access rights.

The two-day conference will provide extensive information about collaborative eResearch environments and related challenges, e. g. the sustainable management of a growing amount of data throughout the research process and the provision of a publishing environment for research results together with research data. Experts with different background in scholarly information management will discuss the latest developments in building digital information infrastructures: researchers and information professionals as well as chief information officers and software developers.

Keynote speaker at this year‘s eSciDoc Days is Simon Hodson, Programme Manager at JISC (UK) for Managing Research Data. Addressing challenges, opportunities and benefits, he will share his expertise in promoting and supporting good data management and data sharing in higher education and research.

The first day will give a general overview of eSciDoc and its growing community as well as the basic services and customized applications. On the second day there will be a track with three focal topic sessions: “Infrastructure Projects”, “Research Data Management” and “eSciDoc – Getting started”. These sessions will provide progress reports with up-to-date information and talks with practical relevance giving a comprehensive introduction to eSciDoc and its fields of application. Two additional “hands-on” tracks with comprehensive tutorials will give participants with technical background the opportunity to familiarize themselves with installing the eSciDoc Infrastructure and developing their own individual eSciDoc Applications.

Of course, there is also room to discuss future developments and project ideas with experts from the MPDL and FIZ Karlsruhe. They are looking forward to meeting you at the eSciDoc Days 2011.

Please visit www.escidoc.org for the program and your personal registration.