7. Kunsthistorikerinnen-Tagung

Thematischer Ansatz

Die Frage, wie Sichtbarkeit und sinnliche Wahrnehmung durch Medien vermittelt und von Medien produziert werden, gewinnt zunehmend an Bedeutung. Die rasante technologische Entwicklung der sogenannten neuen Medien stellt nicht nur für die Kunstgeschichte als Disziplin eine Herausforderung zur kritischen Reflexion sowohl ihrer Gegenstände als auch ihrer tradierten analytischen Instrumente und Methoden dar. Die Perspektive auf die herkömmlichen Zuständigkeitsbereiche der Disziplinen hat sich unter dem Blickwinkel der Medialität jedweder Artefakte und in Hinsicht auf die Semantik der jeweiligen Medien geschärft.

Die 7. Kunsthistorikerinnen-Tagung nimmt diese Herausforderung auf und rückt die Kategorie der Medialität und deren Produktivität für die Geschlechterforschung ins Zentrum der Debatte. Gefragt wird nach der geschlechtsspezifischen Kodierung historischer Medien; zur Diskussion gestellt wird die geschlechtspezifische Relevanz medialer Innovationen der jüngeren Geschichte wie die Entwicklung von Fotografie, Film und Video und zu analysieren sind die emanzipatorischen Möglichkeiten und Versprechungen einer globalen Welt im Cyberspace, in der Rassismen, sowie Klassen- und Geschlechtergrenzen angeblich obsolet werden.

Förderer

Die Tagung wird gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung, die Deutsche Forschungsgemeinschaft, die Investitionsbank Berlin und das Museum für Kommunikation Berlin (Museumsstiftung Post und Telekommunikation).

Publikation – Tagungsband

Der Tagungsband zur 7. Kunsthistorikerinnen-Tagung ist unter dem Titel »Medien der Kunst. Geschlecht, Metapher, Code« im Jonas Verlag erschienen. Die vom Jonas Verlag erstellte Presseinformation zum Tagungsband ist hier abrufbar. Weitere Informationen zur Publikation finden Sie hier.

Medialounge

Während der Tagung werden Arbeiten der Video- und Netzkünstlerinnen gezeigt, die in den Referaten besprochen werden. Zu den Themen der Abendforen führt eine kommentierte Link-Liste in kunsthistorische Multimediaprojekte sowie Netz-Aktivitäten kunsthistorischer Institute ein. Diese Liste kann auch über die Homepage der Tagung abgerufen werden.

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