Dissimulazione Onesta – Eine Tagung zu Ehren von Martin Warnke

Dissimulazione Onesta

Dissimulazione Onesta

Eine Tagung zu Ehren von Martin Warnke

Tagungsort

Humboldt-Universität zu Berlin
Hauptgebäude
Unter den Linden 6
10117 Berlin

Veranstalter

Kunstgeschichtliches Seminar, Menzel-Dach und Hermann-von-Helmholtz Zentrum der Humboldt-Universität zu Berlin in Verbindung mit der Friedrich-Schiller-Universität, Jena

Horst Bredekamp, Michael Diers, Ruth Tesmar, Franz-Joachim Verspohl

Gefördert durch großzügige Unterstützung der Fritz-Thyssen-Stiftung für Wissenschaftsförderung, Bonn

Organisation und Information

Stefanie Schmidt
Stefanie.Schmidt@uv.hu-berlin.de

Margrit Lorenz
Tel: +49(0)30-2093-4288

Dissimulazione Onesta oder Die ehrliche Verstellung.

Von der Weisheit der versteckten Beunruhigung in Wort, Bild und Tat.
Eine Tagung zu Ehren von Martin Warnke an der Humboldt-Universität zu Berlin vom 20.-22. November 2003.
Die »Dissimulazione onesta« stellt einen zentralen Begriff der neuzeitlichen Praxis sowohl der Kunst als auch der Politik dar. Diese bei Niccolò Machiavelli angelegte und durch Torquato Accetto und Baltasar Gracián definierte Notwendigkeit, eine wie auch immer definierte Wahrheit nur über Umwege und Verhüllungen vermitteln und erreichen zu können, ist seit dem sechzehnten Jahrhundert weit über die Theorie der Politik und der Kunst hinaus zu einem Begriff jedweder Forschung und Strategie geworden.

Im wissenschaftlichen Werk des Kunsthistorikers Martin Warnke spielt die Reflexion dieser Kategorie eine tragende Rolle. Ihm zu Ehren werden Vertreter verschiedener Disziplinen aus ihrer jeweiligen Perspektive die Gültigkeit und Problematik dieses Prinzips diskutieren.

Als Veranstaltungsort ist die Humboldt-Universität nicht zuletzt aus dem Grund vorgesehen, weil Martin Warnke an der Gestaltung ihrer Kultur- und Kunstwissenschaften vor zehn Jahren maßgeblich beteiligt war.

Die Veranstaltung beginnt am Donnerstag, den 20. November, 18.30 Uhr im Kinosaal des Hauptgebäudes der Humboldt-Universität mit der von Martin Warnke gehaltenen Helmholtz-Vorlesung und setzt sich am Freitag und Sonnabend, den 21. und 22. November mit den Vorträgen der Tagung ebendort im Senatssaal fort.

Programm

»Helmholtz-Vorlesung«

Donnerstag, 20.11.2003
18.30 Uhr
Kinosaal
Martin Warnke: Kunst als Lebensspiegel. Ein paradigmatisches Handlungsfeld der Frühen Neuzeit

Tagung »Dissimulazione Onesta«

Freitag, 21.11.2003
Senatssaal
ab 9.30 Uhr

Begrüßung und Einführung

Ruth Tesmar

Vorträge

Moderation: Horst Bredekamp

Hartmut Böhme
Kulturwissenschaft, Humboldt-Universität, Berlin
Bildevidenz, Augentäuschung und Zeugenschaft in der Wissenschaft des Unsichtbaren im 17. Jahrhundert

Jochen Brüning
Mathematik, Humboldt-Universität, Berlin
Dem Volke bunte Bilder, dahinter für die Wissenden das Geheimnis. Über Maskeraden des Wissens

Reinhold Brinkmann
Musikgeschichte, Harvard University, Cambridge/Mass.
Scherzanso serioso. Von leichtherzigen Lexikographen, ernsthaften Forschern und den Hütern der Zunft

ab 15.00 Uhr

Vorträge

Moderation: Michael Diers

Tilman Moser
Psychoanalyse, Freiburg
Psychoanalyse und Dissimulation

Ulrich Raulff
Kulturgeschichte, Süddeutsche Zeitung, München
Apollinische Ethik. Über einige Kunstgriffe des späten Ernst Kantorowicz

Gabriele Brandstetter
Theaterwissenschaft, Freie Universität, Berlin
Dissimulation der Bilder? Kafkas Inszenierung der Metapher

19.00 Uhr
Empfang im Menzel-Dach

Sonnabend, 22.11.2003
Senatssaal
ab 9.30 Uhr

Vorträge

Moderation: Franz-Joachim Verspohl

Wolfram Hogrebe
Philosophie, Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
Dissimulation des Geistes?

Lutz Niethammer
Geschichte, Friedrich-Schiller-Universität, Jena
Zur politischen »Kunst der Verstellung«

Monika Steinhauser
Kunstgeschichte, Ruhr-Universität, Bochum
»Dissimulazione onesta« in der Moderne? Bemerkungen zur Anschlussfähigkeit einer rhetorischen Kategorie

Tagungsende gegen 13 Uhr

27. Oktober 2002 – Paul Löbe-Haus und Jacob Kaiser-Haus

27. Oktober 2002 (14 Uhr)
Führung
Dr. Andreas Kaernbach (Kurator der Kunstsammlungen des Deutschen Budestages)
Führung durch das Paul Löbe-Haus und das Jacob Kaiser-Haus

7. Kunsthistorikerinnen-Tagung

7. Kunsthistorikerinnen-Tagung 2002

am Kunstgeschichtlichen Seminar

(Neue) Medien: Medialität – Kultureller Transfer – Geschlecht

26.-29. September 2002

Wie prägen Geschlechterhierarchien die Medien und die Rede über Medien?
Warum stellt sich die Frage, was ein Bild sei, mit den Neuen Medien neu?
Welche den Medien vorgängigen Strukturen bestimmen deren Inszenierung?
Wie erzeugt die Rede über die neuen digitalen Bildmedien selbst erst diese Medien?

Tagungsorte

Eröffnung und Empfang:
Museum für Kommunikation Berlin, Leipziger Straße 16, 10117 Berlin

Humboldt-Universität zu Berlin, Hauptgebäude, Unter den Linden 6, 10099 Berlin
Räume: Kinosaal, Senatssaal, HS 3075, HS 2097, HS 3094

Tagungsbüro

26. September: Museum für Kommunikation (14.00 bis 17.00 Uhr)
27.-29. September: Garderobe des Audimax der HU

Vortragende

Sigrid Adorf, Manuela Barth, Kerstin Brandes, Angela Dimitrakaki, Kristina Domanski, Mechthild Fend, Dagmar Fink, Silke Förschler, Elke Frietsch, Gabriele Genge, Karin Harrasser, Linda Hentschel, Beata Hock, Susanne Holschbach, Laima Kreivyte, Verena Kuni, Hanne Loreck, Susanne Lummerding, Elizabeth K. Menon, Irene Nierhaus, Martina Pachmanova, Sigrid Schade, Barbara U. Schmidt, Irmela Schneider, Änne Söll, Silke Tammen, Christina Threuter, Yvonne Volkart, Ute Vorkoeper, Anja Zimmermann

Konzeption und Realisierung

Konzipiert und organisiert wird die 7. Kunsthistorikerinnen-Tagung in Berlin von einer Arbeitsgruppe am Kunstgeschichtlichen Seminar der Humboldt-Universität zu Berlin und am Hermann-von-Helmholtz Zentrum für Kulturtechnik (HZK) in Kooperation mit dem Lu Märten-Verein. Ihr gehören an: Susanne von Falkenhausen, Hildegard Frübis, Kathrin Hoffmann-Curtius, Sigrid Philipps, Ingeborg Reichle, Bettina Uppenkamp und Gabriele Werner.

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06. Juni 2002 – Alte Nationalgalerie

06. Juni 2002 (19 Uhr)
Führung
Dr. Bernhard Maaz (Kustos der Alten Nationalgalerie)
Führung durch die Alte Nationalgalerie

13. Mai 2002 – Das negative Pathos der Moderne

13. Mai 2002 (18 Uhr)
Hauptgebäude Unter den Linden 6 im Hörsaal 3075
Vortrag
Prof. Dr. Werner Hofmann (vormaliger Direktor der Hamburger Kunsthalle)
Das negative Pathos der Moderne

26. Januar 2002 – Reichtagsgebäude und die Kunstsammlung des Deutschen Bundestages

26. Januar 2002 (11 Uhr)
Führung Dr. Andreas Kaernbach (Kurator der Kunstsammlungen des Deutschen Bundestags)
Führung durch das Reichtagsgebäude und die Kunstsammlung des Deutschen Bundestages