Yannis Hadjinicolaou: Denkende Körper – Formende Hände

Denkende Körper – Formende Hände. Handeling in Kunst und Kunsttheorie der Rembrandtisten

von Yannis Hadjinicolaou

Handeling umfasst im Niederländischen sowohl die Handhabung des Werkzeugs als auch die Aktion und ist unmittelbar mit dem gesamten Körper verbunden. In der Publikation wird erstmals die expressive und zugleich intelligible Pinselführung in Theorie und Praxis der Rembrandtisten und insbesondere bei Arent de Gelder zwischen 1650 und 1720 untersucht.

Reihe Actus et Imago (Band 18):

ISBN 978-3-11-043885-7

DeGruyter (2016)

Denkende Körper – Formende Hände

https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783110430561/html

Bildwelten des Wissens 11: Planbilder

Bildwelten des WissensPlanbilder-2016
Kunsthistorisches Jahrbuch für Bildkritik
Herausgeberin: Sara Hillnhütter
Reihenherausgeber: Claudia Blümle, Horst Bredekamp und Matthias Bruhn

Band 11: Planbilder
Planung ist kein auf Architektur oder Städtebau allein bezogener Vorgang, doch selten dürften Medien der Vorschau, der Vorbereitung, des Entwurfs in so großem Umfang und mit so sichtbarer Wirkung zum Einsatz kommen wie in der Planung von Architektur. Diese bedarf stets der bildlichen und bildenden Medien, die einen Raum oder ein Gebäude konzipieren, vermitteln und einordnen, und schon im Entwurfsprozess verschmelzen dabei technische und ästhetische Fragen, machen sich praktische Eigenschaften von Stiften, Papieren und Winkelmessern, von Musterbüchern, Schablonen und Computerprogrammen bemerkbar. Architektonische Projekte entstehen so aus einer Vielzahl zwei- oder dreidimensionaler Bildformen, die über die bloße Wiedergabe gegebener Formen weit hinausgehen und in welche sich mediale Bedingungen auch in die Architektur selbst einschreiben. Das Themenheft “Planbilder” geht dieser Wechselwirkung von Bild und Bau nach, indem Bilder vor und nach der Architektur als Instrumente und Objekte der konkreten Handlung und Gestaltung diskutiert werden. Dabei kommen historische Beispiele der Architekturgestaltung ebenso zur Sprache wie aktuelle bildtheoretische Konzepte und Debatten.

INHALT
Editorial (S. 7-8)
Nicole Stöcklmayr: Linie und Körper. Parametrisierte Entwurfsumgebungen in der Architektur (S. 9-16)
Philip Ursprung: “Die menschliche Arbeit, die in den Dingen steckt”: Peter Zumthors Werkzeichnungen Ende der 1980er-Jahre (S. 17-25)
Ralf Liptau: Übersetzungen in die Architektur. Seifenhautmodelle von Frei Otto (S. 26-34)
Rolf Sachsse: Erweiterungen des Bildraums. Einzeichnung und Fotocollage als Planungsverfahren bei Ludwig Mies van der Rohe (S. 35-43)
Sandra Schramke: Das autonome Quadrat: Zum Gebrauch von Millimeterpapier in der Architektur Oswald Mathias Ungers’ (S. 44-52)
Karl-Eugen Kurrer: Zur Genese des rechnenden Bildes in der Baustatik bis 1900 (S.53-62)
Michael Mönninger: Stadt der Zwischenräume: Die Rhetorik der Schwarzpläne im städtebaulichen Reformdenken um 1900 (S. 63-71)
Bildbesprechung: Imagination und Hypothese in der Architekturmalerei (Christina Clausen) (S. 72-74)
Interview: Franco Stella und Fabian Hegholz über die Rekonstruktion des Berliner Schlosses aus historischen Bildern (S. 75-88)
Kristina Jaspers: Bauen für den Film. Das Haus als Protagonist und Charakterstudie (S. 89-97)
Rezensionen:
Moussavi, Kubo (Hg.): The Function of Ornament (Carolin Höfler) (S. 98-102)
Cardoso Llach: Builders of the Vision (Marc Pfaff) (S. 103-104)
Projektvorstellungen:
London Dust (Rut Blees Luxemburg) (S. 105-106)
Bildgenerierte Bildlosigkeit (Alex Arteaga) (S. 107-109)
Bildnachweise (S. 110-111)
AutorInnen (S. 114)

ISBN 978-3-11-043888-8  (Broschur)
ISBN 978-3-11-043076-9  (eBook PDF)
ISBN 978-3-11-043086-8  (eBook EPUB)
ISBN 978-3-11-043077-6  (Print/eBook)

Ulf Jensen: Film als Form. Joseph Beuys und das bewegte Bild

Film als Form. Joseph Beuys und das bewegte Bild
Ulf Jensen

DeGruyter, erschienen Dezember 2015

Aus dem bisher kaum berücksichtigten Verhältnis zum Film und anderen technischen Bildmedien lässt sich der Begriff von Plastik, den Joseph Beuys in den 1950er Jahren entwickelte, neu konturieren. Die Dissertation verfolgt die Differenz zwischen konkreter und medialisierter Form durch das Oeuvre des Künstlers.

Das Entgegenkommende Denken. Verstehen zwischen Form und Empfindung

Tagungsband:

Franz Engel/Sabine Marienberg (Hg.)
Das Entgegenkommende Denken. Verstehen zwischen Form und Empfindung

Etwas in der Welt reißt sich los, springt hervor, kommt entgegen… Die Welt, die da entgegenkommt, ist eine lebendige. Dies gilt nicht nur für die vorgefundene natürliche Welt, sondern auch für die Hervorbringungen des Menschen, die ihm in Form seiner Artefakte – vom Faustkeil bis zur Sprachtheorie – ebenso objekthaft wie zur Gestaltung herausfordernd entgegenkommen. Die Autoren dieses Bandes versuchen in theoretischer wie in konkret anschaulicher Auseinandersetzung den Denkbewegungen zwischen Form und Formprozess, Bild und Bildakt, Repräsentation und Präsenz auf die Spur zu kommen.

Berlin: De Gruyter, 2016 (Actus et Imago, hg. v. Horst Bredekamp u. Jürgen Trabant, Bd. 15)

http://www.degruyter.com/view/product/458649

(Dis)Kontinuitäten. Kunsthistoriografien im östlichen Europa nach 1945

(Dis)Kontinuitäten. Kunsthistoriografien im östlichen Europa nach 1945
Hg. v. Katja Bernhardt und Antje Kempe

Themenheft, kunsttexte.de/ostblick, 2015.4, Zugang zur Ausgabe online

Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Geschichte der Kunstgeschichte im östlichen Europa nach 1945 gewinnt derzeit an Intensität. Die aktuelle Ausgabe von kunsttexte.de/ostblick beteiligt sich an dieser Diskussion mit einem Themenheft, dessen Beiträge auf die Sektion (Dis)Kontinuitäten. Kunsthistoriografien im östlichen Europa nach 1945, die Teil des XXXII. Kunsthistorikertages (Greifswald 2013) war, zurückgehen. In ihren unterschiedlichen Zugängen geben die Autoren einen Eindruck von den möglichen Gegenständen und Fragestellungen eines sich in statu nascendi befindlichen Forschungsfeldes der Wissenschaftsgeschichte.

Katja Bernhardt / Antje Kempe
Editorial

Antje Kempe
Konstruierte Kontinuität. Karl Heinz Clasen und die frühen Jahre einer DDR-Kunstgeschichte

Katja Bernhardt
Kunstwissenschaft versus Kunstgeschichte? Die Geschichte der Kunstgeschichte in der DDR in den 1960er und 1970er Jahren als Forschungsgegenstand

Marina Dmitrieva
Die Renaissance hinter dem Eisernen Vorhang

Milena Bartlová
Marxism in Czech art history 1945-1970

Wojciech Bałus
“Der verfemte Teil”. Die polnische Kunstgeschichte und der kommunistische Diskurs nach dem Tod Stalins