Eva Ehninger: The Modern Dream of Order. Victoria, Photography, and the Social Imagination

Eva Ehninger

The Modern Dream of Order. Victoria, Photography, and the Social Imagination

The Modern Dream of Order offers a critical analysis of modernity through the lens of nineteenth-century photography in Britain. The study combines art history and the history of photography, as well as gender, cultural, and media studies, and features a wealth of previously unpublished visual material. It explores how commercial portrait photography – the largest and yet most neglected visual archive of the nineteenth century – shaped social relations and provided visual stability in an era of rapid change. By the 1860s, commercial photographic portraiture had become a common experience. Produced in great numbers, bought singly and in stacks, gifted, collected, collaged, and rearranged, these photographs impinged on daily routines of interaction and representation. The book makes use of Queen Victoria’s ubiquitous photographic presence in private and communal contexts, to demonstrate how new visual media undergirded the power of conventional concepts of social order and stability. Modernity, seen from this perspective, is not determined primarily by new technologies and their distributive power, but rather by the utilization of these technologies for the visual construction of imaginations of the social. Critical reflection on this mechanism is crucial to understanding current media practices as well.

Print volume or complete, open-access form: https://www.degruyterbrill.com/document/isbn/9783111128412/html

VÖ: 30.06.2025
ISBN 978-3-11-112455-1
E-book ISBN 978-3-11-112841-2

20.06.2025, 18:30 Uhr: Full-Screen-Time mit James Gregory Atkinson

Full-Screen-Time mit James Gregory Atkinson
6 Friedberg-Chicago (2021) (Atkinson) und Deutsche sind weiß. N können keine Deutschen sein (1986) (Priemer)
Freitag, 20. Juni 2025, 18:30 Uhr
Medientheater, Georgenstr. 47

Der Fachschaftsrat freut sich, eine neue Veranstaltung in der Reihe Full-Screen-Time ankündigen zu können. Nächster Gast ist der Künstler James Gregory Atkinson (*1981 in Bad Nauheim), den wir am Freitag, dem 20. Juni 2025, um 18:30 Uhr zu einem Screening mit anschließendem Gespräch im Medientheater (Georgenstraße 47, Raum 0.01) begrüßen dürfen. Zu dieser Veranstaltung möchten wir Sie und Euch herzlich einladen.

James Gregory Atkinson ist ein deutsch-amerikanischer Künstler, dessen forschungsbasierte Arbeiten – u.a. in den Medien Video, Skulptur und Installation – sich ausgehend von persönlichen, familiären und kollektiven Geschichtserzählungen mit der Abwesenheit afro-deutscher Erfahrungen in den dominanten Erzählungen über Race, Identität und Nationalität in Deutschland beschäftigen. Durch die Verknüpfung der Perspektiven von Archiven, Körpern, Orten und performativen Praktiken mit aktuellen Lebensrealitäten Schwarzer Menschen in der Diaspora eröffnet Atkinson alternative Sichtweisen auf transhistorisches Schwarzsein. Ausgebildet bei Douglas Gordon an der Städelschule Frankfurt, erhielt Atkinson Stipendien und Künstlerresidenzen in der Villa Aurora, Los Angeles (2016), an der Jan Van Eyck Akademie, Maastricht (2017), sowie ein Atelierstipendium der Hessischen Kulturstiftung in New York (2018). Zu seinen jüngsten Einzelausstellungen gehören der Dortmunder Kunstverein (2021) und das Goethe-Institut Seattle (2021). Seine Arbeiten wurden in Gruppenausstellungen u. a. im Museum für Moderne Kunst, Frankfurt a. M., der Bundeskunsthalle Bonn, Portikus, Frankfurt a. M., und im Weltkulturerbe Völklinger Hütte, Völklingen, gezeigt sowie u. a. auf den Internationalen Filmfestspielen Berlin gescreent.

Im Medientheater wird Atkinson mit uns zwei Filme – eine eigene Arbeit sowie einen historischen Dokumentarfilm – ansehen und diskutieren. Sein Werk 6 Friedberg-Chicago (2021) widmet sich 17 jungen Schwarzen Protagonisten in den Ray Barracks – einer ehemaligen Kaserne der US-Armee in Friedberg, deren Väter, ebenso wie der von Atkinson, als afroamerikanische US-Soldaten in Hessen stationiert waren. Ihre Bewegungen und Choreografien werden von Harfenspiel begleitet, in dem Ahya Simone das Toxi-Lied aus Toxi (BRD, 1952, Robert A. Stemmle) verarbeitet – ein Film, der die Frage nach der familiären und nationalen Zugehörigkeit afrodeutscher Kinder in der frühen Bundesrepublik stellt. Der eindringliche Film findet eine ästhetische Bildsprache für die Weise, wie Schwarze, deutsche und männliche Subjekte von ihrer kulturellen Umgebung geformt und in bestimmte Rollen gedrängt werden. Die stillstehenden, sich bewegenden und tanzenden Körper verkörpern solche Zuschreibungen – und entziehen sich ihnen zugleich. 6 Friedberg-Chicago ist Teil von Atkinsons fortlaufend wachsendem, nichtlinearem Archiv aus Texten, Bildern, Objekten und Zeitzeugnissen, das sich mit der Wahrnehmung Schwarzer US-Soldaten in Deutschland und dem Leben ihrer in Deutschland geborenen Kinder auseinandersetzt. Daraus speisen sich eine Reihe multimedialer Werke, die wir im Zusammenhang mit dem Film vorstellen und diskutieren werden.

In Ergänzung zu Atkinsons Arbeit wird Christel Priemers Dokumentation Deutsche sind weiß. N können keine Deutschen sein (1986) gezeigt, in der die Regisseurin die Erfahrungen von Afrodeutschen in einer Gesellschaft untersucht, in der „Deutschsein“ traditionell als Synonym für „Weißsein“ angesehen wird. Der provokante Titel des Films stammt aus anonymen Drohbriefen, die von Rechtsextremen an die Schwarzen Interviewpartner:innen in Priemers Produktion gesendet wurden und spiegelt die tief verwurzelten Vorurteile wider, mit denen die Protagonist:innen im Alltag konfrontiert wurden und werden. Christel Priemer verweist sowohl auf die gesellschaftliche Ausgrenzung als auch auf die Herausforderungen der Identitätsbildung für Schwarze Deutsche.

Sommerfest für und mit Studierenden und Mitarbeitenden des IKB

Sommerfest für und mit Studierenden und Mitarbeitenden des IKB `play, talk, dance!`

 

Sommerfest IKB 2025

 

Census Fellowship in the Reception of Antiquity 2025 – deadline June 8, 2025

Census Fellowship in the Reception of Antiquity 2025

deadline: June 8, 2025

The Institut für Kunst- und Bildgeschichte, Humboldt-Universität zu Berlin, the Bibliotheca Hertziana – Max Planck Institute for Art History, and the Warburg Institute, School of Advanced Study, University of London, are pleased to announce a fellowship in Berlin, Rome, and London, offered at either the predoctoral or postdoctoral level. These fellowships grow out of the longstanding collaboration between the Humboldt, the Hertziana, and the Warburg in the research project Census of Antique Works of Art and Architecture Known in the Renaissance (https://www.census.de). Further information is provided here: https://www.biblhertz.it/3673940/250905_Census-Fellowship?c=2376374

Mateusz Kapustka (ed.): Under Shelling: Art Historical Revisions in the Light of the War in Ukraine

Mateusz Kapustka (ed.)

Under Shelling: Art Historical Revisions in the Light of the War in Ukraine

Der Band gibt Einblicke in die Komplexität der historischen Entwicklung der Kunst- und Kulturlandschaft der Ukraine im Kontext des russischen Überfalls 2022. Einerseits werden die neue Sichtbarkeit des Krieges und die sofortige künstlerische Reaktion auf die Tragödie behandelt. Andererseits reflektiert der Band kunsthistorische Projektionen von imperialen, hegemonialen Narrativen des 19. und 20. Jahrhunderts im Kontext der Verhandlung von Kulturerbe und der Entstehung nationaler oder regionaler Museen und Sammlungen in der Ukraine. Mit Blick auf historiographische Instrumentalisierungen befassen sich die Texte ebenfalls mit dem Problem des akut gefährdeten und zerstörten kulturellen Erbes der Sowjetzeit.

Der Band entstand im Wintersemester 2022/23 im Rahmen der Ringvorlesung “Unter Beschuss”, organisiert und durchgeführt von PD Dr. Mateusz Kapustka.

VÖ: 06.05.2025
ISBN 978-3-98501-240-4 (PDF)
ISBN 978-3-98501-309-8 (Hardcover)
arthistoricum.net

https://doi.org/10.11588/arthistoricum.1327

IX. Internationales Doktorand*innenforum Kunstgeschichte des östlichen Europa

IX. Internationales Doktorand*innenforum Kunstgeschichte
des östlichen EuropaIX. Internationale Doktorand*innenforum Kunstgeschichte des östlichen Europa

Am 2. Juni 2025 findet in Berlin das IX. Internationale Doktorand*innenforum Kunstgeschichte des östlichen Europa statt, das von der Professur für Kunstgeschichte Osteuropas am Institut für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin in Kooperation mit dem Bundesinstitut für Kultur und Geschichte des östlichen Europa (Oldenburg), veranstaltet wird.

Seit seiner Gründung im Jahr 2014 dient das Doktorand*innenforum als Plattform des Austauschs und der Vernetzung für Nachwuchswissenschaftler*innen, die sich in ihren Forschungen mit der Kunst und Architektur der geografischen, historischen, politischen und soziokulturellen Räume im östlichen Europa auseinandersetzen.

Die internationale Plattform bietet Gelegenheit über inhaltliche, methodische und praktische Probleme der Dissertationsprojekte in einen Gedanken- und Erfahrungsaustausch zu treten, Kontakte zu knüpfen und Kompetenzen zu vernetzen.

Programmflyer

Veranstalter:
Humboldt-Universität zu Berlin
Institut für Kunst- und Bildgeschichte – Professur für Kunstgeschichte Osteuropas, in Kooperation mit dem Bundesinstitut für Kultur und Geschichte des östlichen Europa, Oldenburg

Ort:
Auditorium im Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum der Humboldt-Universität zu Berlin,
Geschwister-Scholl-Straße 1-3, 10117 Berlin

Gefördert von:
Logo Böckler-Mare Balticum-StiftungLogo Schroubek Fonds östliches Europa

Call for Papers (deadline 28. Februar): IX. Internationales Doktorand*innenforum Kunstgeschichte des östlichen Europa

Call for Papers:

IX. Internationales Doktorand*innenforum Kunstgeschichte des östlichen Europa

[Please, see below for the English version]

Veranstalter: Humboldt-Universität zu Berlin
Institut für Kunst- und Bildgeschichte – Professur für Kunstgeschichte Osteuropas, in Kooperation mit dem Bundesinstitut für Kultur und Geschichte des östlichen Europa, Oldenburg

Ort: Auditorium im Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum der Humboldt-Universität zu Berlin, Geschwister-Scholl-Straße 1-3, 10117 Berlin

Einsendeschluss: 28. Februar 2025

Am 2. Juni 2025 findet in Berlin das IX. Internationale Doktorand*innenforum Kunstgeschichte des östlichen Europa statt, das von der Professur für Kunstgeschichte Osteuropas am Institut für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin in Kooperation mit dem Bundesinstitut für Kultur und Geschichte des östlichen Europa (Oldenburg), veranstaltet wird.

Seit seiner Gründung im Jahr 2014 dient das Doktorand*innenforum als Plattform des Austauschs und der Vernetzung für Nachwuchswissenschaftler*innen, die sich in ihren Forschungen mit der Kunst und Architektur der geografischen, historischen, politischen und soziokulturellen Räume im östlichen Europa auseinandersetzen.

Die internationale Plattform bietet Gelegenheit über inhaltliche, methodische und praktische Probleme der Dissertationsprojekte in einen Gedanken- und Erfahrungsaustausch zu treten, Kontakte zu knüpfen und Kompetenzen zu vernetzen.

Doktorand*innen, die sich mit einem Thema aus der Kunstgeschichte (oder einem angrenzenden Fachgebiet) des östlichen Europas beschäftigen, sind eingeladen, ihre Promotionsprojekte vorzustellen. Wenn Sie an der Veranstaltung teilnehmen möchten, reichen Sie bitte bis Ende Februar 2025 ein Exposé ein, in dem Sie den Forschungsgegenstand und die Fragestellung Ihrer Dissertation kurz beschreiben, die methodischen Ansätze Ihrer Arbeit erörtern und auch auf potenzielle Probleme eingehen. Bitte fügen Sie einen kurzen CV bei, ggf. mit einer Publikationsliste.

Aus den Einsendungen werden acht Promotionsprojekte ausgewählt, die auf dem Forum in Form von Vorträgen (à 20 Min.) präsentiert werden. Die ausgewählten Sprecher*innen werden bis zum 20. März 2025 benachrichtigt. Vorbehaltlich der Gewährung von Fördermitteln werden die Reise- und Übernachtungskosten für die Vortragenden übernommen.

Für alle weiteren Teilnehmer*innen besteht die Möglichkeit, ihr Promotionsprojekt vor Ort kurz vorzustellen (5 Min.). Zudem werden die Exposés auf der Website des Forums publiziert (http://www.kunstgeschichte.hu-berlin.de/institut/lehrstuehle/lehrstuhl-fuer-kunstgeschichte-osteuropas/internationales-doktorandenforum/).

Die Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch.

Bitte senden Sie Ihr Exposé in folgendem Format in deutscher oder englischer Sprache bis zum 28. Februar 2025 an Antonija Matanic (matanica@hu-berlin.de):

  • 4000 Zeichen (inkl. Leerzeichen),
  • in einem bearbeitbaren Dateiformat (keine pdf-Datei),
  • Name, Arbeitstitel des Dissertationsprojektes, ggf. institutionelle Zugehörigkeit, E-Mail-Adresse,

Fügen Sie bitte am Ende des Exposés folgende Sätze ein und streichen Sie die unzutreffenden Stellen:

„Mein Exposé darf / darf nicht auf der Website des Doktorand*innenenforums veröffentlicht werden.“

„Ich bin damit einverstanden / nicht einverstanden, dass mein Name, der Arbeitstitel des Dissertationsprojektes, ggf. meine institutionelle Zugehörigkeit und meine E-Mail-Adresse in die Teilnehmer*innenliste aufgenommen und auf der Website des Doktorand*innenforums veröffentlicht werden.“

 

 

IX International Forum for Doctoral Candidates in the History of Art of Eastern Europe, Berlin, 02 June 2025

Organiser: Humboldt-Universität zu Berlin
Institute of Art and Visual History –Chair of Art History of Eastern Europe, in cooperation with the Federal Institute for Culture and History of Eastern Europe, Oldenburg

Venue: Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum der Humboldt-Universität zu Berlin, Auditorium, Geschwister-Scholl-Straße 1-3, 10117 Berlin

Deadline for applications: 28 February 2025

The IX International Doctoral Forum on Art History of Eastern Europe will take place in Berlin on 2 June 2025, organised by the Chair of Art History of Eastern European Art History at the Institute for Art and Visual History at the Humboldt-Universität zu Berlin, in cooperation with the Federal Institute for Culture and History of Eastern Europe (Oldenburg).

Since its inauguration in 2014, the Doctoral Forum has provided a platform for exchange and networking for young scholars whose research focuses on art of the geographical, historical, political, and socio-cultural spaces of Eastern Europe. The Forum provides an opportunity for exchange of ideas and experiences, for contacts and for sharing expertise on the subject, methodology and practice of dissertation projects.

Doctoral candidates working in the field of Eastern European art history (or a related academic field) are invited to present their dissertation projects. If you are interested in participating in the Forum, please submit an exposé by the end of February 2025, briefly describing the subject matter and the research question of your dissertation, outlining the methodological approaches of your work and addressing potential problems. Please attach a short curriculum vitae including a list of publications, if available.

Eight doctoral projects will be selected from the submissions for presentation at the Forum (20 min.). The selected speakers will be notified by 20 March 2025. Subject to funding, travel and accommodation costs for the speakers will be covered.

All other participants will have the opportunity to briefly introduce themselves and their research project on-site (5 min.). In addition, there will be an online presentation of the exposés on the Forum’s website (http://www.kunstgeschichte.hu-berlin.de/institut/lehrstuehle/lehrstuhl-fuer-kunstgeschichte-osteuropas/internationales-doktorandenforum/)

The conference languages are German and English.

Please send your exposé in English or German by 28 February 2025 in the following format to Antonija Matanic (matanica@hu-berlin.de):

– max. 4000 characters (incl. spaces),
– in an editable file format (no pdf file),
– name, working title of the dissertation project, institutional affiliation (if applicable), email address,

Please include the following statements at the end of your exposé and delete the parts that do not apply:

“My exposé may / may not be published on the website of the Forum for Doctoral Candidates.”

“I agree / I disagree that my name, the working title of my dissertation project, my institutional affiliation (if applicable) and email address will be included in the list of participants and published on the website of the Forum for Doctoral Candidates.”

Call for fellows (deadline 14. April): Käte Hamburger Kolleg | Centre for Advanced Study inherit. heritage in transformation

Call for fellows:

Käte Hamburger Kolleg | Centre for Advanced Study inherit. heritage in transformation,
Humboldt-Universität zu Berlin, Germany

The Centre for Advanced Study inherit. heritage in transformation, a BMBF-funded Käte Hamburger Kolleg based at Humboldt-Universität zu Berlin, is pleased to invite applications for its fellowship program, which will run from 1 October 2026 to 31 July 2027. This opportunity is open to both experienced and early-career postdoctoral researchers, as well as artists, filmmakers, and curators. The deadline for submission is 14 April 2025.

The Centre explores historical, contemporary, and potential future transformations in heritage and hosts up to fifteen international fellows each year to pursue their research. The topic for applications for fellowships for 2026-7 is Addressing Heritage Loss. Applications should also relate to one or more of our guiding themes: decentring the west. decentring the human, and transforming value.

Researchers and topics from areas currently underrepresented in heritage scholarship, including the global South and Eastern Europe, are especially encouraged to apply.

For more information about the call, see https://inherit.hu-berlin.de/open-call

Programm: Ringvorlesung im Sommersemester 2025 – Berliner Museen im Wandel – Herausforderungen, Chancen, Visionen

Ringvorlesung im Sommersemester 2025

Berliner Museen im Wandel – Herausforderungen, Chancen, Visionen

veranstaltet vom Institut für Kunst- und BildgeschichteBerliner Museen im Wandel

 

Am Ende des 20. und zu Beginn des 21. Jahrhunderts gab es eine ungeheure Aufbruchstimmung in der Welt der Museen, beflügelt von zahlreichen Museumsneubauten und Expansionsplänen. Museen gehörten zu den Vorzeige- und Prestigeprojekten fast jeder Metropole der Welt. Mittlerweile ist Ernüchterung eingetreten. Steigende Energiepreise haben teilweise zu Beschränkungen der Öffnungszeiten geführt, Besucherzahlen sind noch immer nicht auf den Stand von vor der Pandemie zurückgekehrt und die bisher gut sprudelnden staatlichen Förderquellen drohen zu versiegen. Seit geraumer Zeit geht es daher mehr um Fragen der Nachhaltigkeit als um Neu- und Ausbaupläne. Wie kann ein neues, jüngeres und diverseres Publikum gewonnen werden? In der Vorlesungsreihe stellen renommierte Museumsdirektor:innen und Leitungspersonen von Museen und Ausstellungshäusern in und um Berlin ihre Überlegungen zur Zukunft ihrer sehr unterschiedlichen Institutionen zur Diskussion. Zusätzlich wird ein junges preisgekröntes Architektenbüro über die Bauaufgabe Museum aus heutiger Sicht nachdenken und eine Museumsdirektorin aus Kyiv über die Zukunft ihres Hauses in Kriegszeiten.

Alle Vorlesungen finden im Senatssaal der Humboldt-Universität zu Berlin,
Unter den Linden 6, mittwochs um 18:15 statt:

Flyer Ringvorlesung Berliner Museen im Wandel

16. April 2025
Martin Pasztori und Johann Simons
Pasztori & Simons Architekten

23. April 2025
Prof. Dr. Bonaventure Soh Bejeng Ndikung
Intendant und Chefkurator, Haus der Kulturen der Welt

30. April 2025
Emma Enderby
Direktorin, KW Institute for Contemporary Art

7. Mai 2025
Dr. Hanna Rudyk
Stellv. Generaldirektorin für Bildung und öffentliche Programme,
The Bohdan and Varvara Khanenko National Museum of Arts, Kyiv

14. Mai 2025
Dr. Anette Hüsch
Direktorin, Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin

 21. Mai 2025
Hetty Berg
Direktorin, Jüdisches Museum Berlin

28. Mai 2025
Prof. Dr. Christoph Martin Vogtherr
Generaldirektor der Stiftung Preußischer Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

11. Juni 2025
Jenny Schlenzka
Direktorin, Gropius Bau

18. Juni 2025
Boaz Levin
Programmleitung mit Sophia Greiff, C/O Berlin

25. Juni 2025
Dr. Antje Scherner
Direktorin, Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Bode Museum, Staatliche Museen zu Berlin

9. Juli 2025
Prof. Dr. Marion Ackermann
Präsidentin der Stiftung Preußischer Kulturbesitz