Antje Kempe M.A.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Lehrstuhl für Kunstgeschichte Osteuropas
Redakteurin
Forschungsschwerpunkte
Sepulkralkunst, Karten und Raumfragen sowie Kunst in Ostmitteleuropa in der frühen Neuzeit und Moderne
Aktuelle Forschungsprojekte
Dissertationsprojektes „Kriegerethos und Memoria. Die Repräsentation des adeligen Offizierkorps in Schlesien (1648-1742)“, betreut von Prof. Dr. Adam S. Labuda
Visuelle Medien und die neue Identität Schlesiens nach 1945
Vita
WS 1996/1997-2005 Studium der Kunstgeschichte und Mittelalterlichen Geschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin sowie Osteuropastudien an der Freien Universität zu Berlin.
2006-2008 Promotionsstipendium des internationalen Graduiertenkollegs „Genealogie und Repräsentation. Formen und Funktionen adeliger Kultur in der Neuzeit (14.-19. Jahrhundert)“ im Rahmen des Projektes „Adel in Schlesien – Herrschaft, Kultur, Selbstdarstellung“.
2009 Fritz-Stern-Stipendiatin der Deutschen Nationalstiftung mit dem Projekt „Terra Nova. Visuelle Medien und die neue Identität Schlesiens nach 1945“
Seit 2010 wissenschaftiche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Kunstgeschichte Osteuropas.
Vorträge (Auswahl)
2006
Teilnahme an der Sommerakademie des Herder-Institutes „Adel und Moderne in Mittel- und Osteuropa. Perspektiven historischer Adelsforschung“ mit der Vorstellung des Dissertationsprojektes.
Vortrag „Die Ordnung des Raumes – die Aneignung Schlesiens in den visuellen Medien nach 1945“ auf der 13. Tagung des Arbeitskreises deutscher und polnischer Kunsthistoriker und Denkmalpfleger „Visuelle Erinnerungskulturen und Geschichtskonstruktionen in Deutschland und Polen II (ab 1939)“, Darmstadt 27. September-1.Oktober
Vortrag „Kriegerethos und Memoria. Die Repräsentation des adeligen Offizierskorps in der schlesischen Sepulkralkunst des Barocks (1648-1742)“ auf der Tagung „Szlachta na Śląsku. Władza – kultura – wizerunek własny / Adel in Schlesien. Herrschaft – Kultur – Selbstdarstellung“, Wrocław 26.-28. September
2007
Vortrag „Der gefesselte Fremde – politische Ikonographie oder Modeerscheinung?“ auf der Tagung „Osmanischer Orient und Ostmitteleuropa. Perzeptionen und Interaktionen in den Grenzzonen zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert“, Bonn 17.-20. Oktober
2008
Vortrag „Identität im Piktogramm. Polnische Karten nach 1945 als argumentative Ereignisbilder“ auf der Tagung „Osteuropa kartiert – Mapping Eastern Europe“, Bern 25.-27. September
2009
Vortrag „Bilderkriege. Grabmäler als Repräsentationsmedien der militärischen Elite der Barockzeit in Schlesien“ aufgenommen in das Programm der Tagung „Militärische Erinnerungskulturen“, Gießen 10.09.2009-12.09.2009.
Vortrag „Die lokale Kunstgeschichte als Kampfgebiet. Zur polnischen Nachkriegssforschung über die Kunst Schlesiens“ aufgenommen in das Programm der 15. Tagung des Verbandes Österreichischer Kunsthistorikerinnen und Kunsthistoriker „Paradigmenwechsel: Ost- und Mitteleuropa im 20. Jahrhundert. Kunstgeschichte im Wandel der politischen Verhältnisse“; 5.- 8. November 2009 Wien.
2010
Vortrag “Körper-Bilder-Schichten. Substitution und Überlagerung von sepulkralen Körperimaginationen” auf der Internationale Tagung der Ecole-des-Hautes-Etudes-en-Sciences-Sociales, „Substitution – Bedeutung und Praxis“, 16. bis 18. September 2010 Paris.
Publikationen
Die Grabmalstiftungen in der Trojalegende als Konstituierung historischer Memoria. In: Grenzen überwindend. Festschrift für Adam S. Labuda zum 60. Geburtstag. Hg. v. Katja Bernhardt und Piotr Piotrowski, CD-Rom. Berlin 2006.
Etos wojskowy i drogi kariery. O dwóch nagrobkach marszałka Melchiora von Hatzfeldt [Kriegerethos und Karrierewege. Über die zwei Grabmäler des Feldmarschalls Melchior von Hatzfeldt]. In: Rocznik Historii Sztuki 32 (2007), S. 69-100.
Die Ordnung des Raumes – die Aneignung Schlesiens in den visuellen Medien nach 1945. In: Visuelle Erinnerungskulturen und Geschichtskonstruktionen in Deutschland und Polen seit 1939. Wizualne konstrukcje historii i pamięci historycznej w Niemczech i w Polsce od roku 1939. Beiträge der 13. Tagung deutscher und polnischer Kunsthistoriker und Denkmalpfleger in Darmstadt, 27. September bis 1. Oktober 2006. Hg. von Dieter Bingen, Peter Oliver Loew und Dietmar Popp. Warszawa 2009. S. 69-85.
Von heldenmütiger Tapferkeit. Die Repräsentation des adeligen Offizierstandes in der schlesischen Sepulkralkunst des Barocks (1648-1742). In: Adel in Schlesien. Herrschaft – Kultur – Selbstdarstellung. Hg. v. Jan Harasimowicz und Matthias Weber. München 2010, S. 77-99.
Identität im Piktogramm. Polnische Karten nach 1945 als argumentative Ereignisbilder. In: Osteuropa kartiert – Mapping Eastern Europe. Hg. v. Jörn Happel, Mira Jovanovic und Christophe von Werdt. Berlin 2010.
Ein anderes schlesisches Antlitz. Zur polnischen Nachkriegsforschung über die Kunst Schlesiens. In: Paradigmenwechsel. Ost- und Mitteleuropa im 20. Jahrhundert. Kunstgeschichte im Wandel der politischen Verhältnisse. Hg. v. Peter Bogner (erscheint 2010).