Ulrike Feist – Sonne, Mond und Venus – Visualisierungen astronomischen Wissens im frühneuzeitlichen Rom

Ulrike Feist: Sonne Mond und Venus Ulrike Feist

Sonne, Mond und Venus

Visualisierungen astronomischen Wissens im frühneuzeitlichen Rom

Reihe: Actus et Imago 10
VIII, 262 Seiten
AKADEMIE VERLAG, 2013
ISBN: 978-3-05-009541-7
www.degruyter.com/view/product/241317

Die Geschichte der Wissenschaften ist eine Geschichte der Verbildlichung. Der Band stellt zwei Fallbeispiele frühneuzeitlicher Visualisierungen astronomischen Wissens vor: eine monumentale Spiegelsonnenuhr von 1644 und ein Buch über den Planeten Venus von 1728. Es wird gezeigt, dass eine erfolgreiche Rezeptionsgeschichte unter Umständen weniger von der Korrektheit des visualisierten Wissens abhängig war, sondern vielmehr durch die jeweiligen Strategien der Verbildlichung und Evidenzerzeugung beeinflusst wurde. Die Untersuchung der Problemfelder der ausbleibenden Rezeption und des wissenschaftlichen Irrtums führt dabei ebenso zu weitreichenden Erkenntnissen über die wissenschaftliche Theorie und Praxis wie das Verfolgen von Erfolgsgeschichten.

12. November 2013 – ‘Pathopoeia’ from Bouts to Rembrandt: How to Work the Believers’ Emotions through the Senses

John Oliver Hand / Catherine A. Metzger / Ron Spronk: Prayers and Portraits. Unfolding the Nederlandish Diptych (Ausstellungskatalog: Washington, National gallery of Art, 12. Nov. 2006 – 4. Feb. 2007), New Haven 2006, S. 52.

John Oliver Hand / Catherine A. Metzger / Ron Spronk: Prayers and Portraits. Unfolding the Nederlandish Diptych (Ausstellungskatalog: Washington, National gallery of Art, 12. Nov. 2006 – 4. Feb. 2007), New Haven 2006, S. 52.

 

Die Kolleg-Forschergruppe Bildakt und Verkörperung lädt ein zum Abendvortrag von

Prof. Dr. Herman Roodenburg

Vrije Universiteit Amsterdam/Meertens Instituut

‘Pathopoeia’ from Bouts to Rembrandt:

How to Work the Believers’ Emotions through the Senses

12. November 2013, 20 Uhr

Kolleg-Forschergruppe Bildakt und Verkörperung
Humboldt-Universität zu Berlin
Charlottenstr. 42/Ecke Dorotheenstraße
10117 Berlin

Organisation durch die Kolleg-Forschergruppe Bildakt und Verkörperung

Einladung: Flyer (pdf)

7. November 2013 – The Study of Renaissance Architectural Drawings after the Antique – An Overview

The Study of Renaissance Architectural Drawings after the Antique – An Overview

Prof. Howard Burns

Das Institut für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin und der Census of Antique Works of Art and Architecture Known in the Renaissance laden ein zum Vortrag von Prof. Howard Burns (Scuola Normale Superiore Pisa, CISA Andrea Palladio Vicenza).

7. November 2013, 20 Uhr
Dorotheenstr. 26, 10117 Berlin
Raum 207

Vortrag Howard Burns (PDF)

30. Oktober 2013 – Italienische Krypten vom 9. bis zum 11. Jahrhundert. Bautypen und Funktionen

Reiche-Italienische Krypten vom 9. bis zum 11. Jahrhundert. Bautypen und Funktionen

Das Institut für Kunst- und Bildgeschichte und das Istituto Italiano di Cultura Berlino laden ein zum Vortrag von:

PD. Dr. Jens Reiche, Göttingen

Italienische Krypten vom 9. bis zum 11. Jahrhundert. Bautypen und Funktionen


30. Oktober 2013 20 Uhr
Humboldt-Universität zu Berlin
Dorotheenstraße 26
10117 Berlin
Hörsaal 207

30. Oktober 2013 – Dissertation – Reinhard Rupert Metzner

Einladung zu öffentlichen Verteidigung der Dissertation von

Herrn Reinhard Rupert Metzner

Mittwoch, 30.10.13, 9:00 Uhr s.t.
Charlottenstraße 42, 3. OG
10117 Berlin

Thema der Dissertation

“Zwischen Krone und Kurie. Sakrale Baukunst des 12. Jahrhunderts entlang der italienischen Wege nach Rom”

Die Dissertation liegt im Prüfungsbüro Promotionen, Georgenstr. 47, Raum 1.32, zur öffentlichen Einsichtnahme aus.

Einladung (PDF)

22. Oktober 2013 – imeji Day 2013

imeji Day 2013imeji Day 2013

October 22nd 2013, Munich

Max Planck Digital Library
Amalienstr. 33
80799 Munich

Program

We will start with an overview of the software itself as well as deeper insights into the core functionalities and the specialties of imeji.
Several imeji users (project coordinators, scientists and developers) will share their working experiences with imeji and will point out why the imeji solution fulfills their needs.
After a time for discussion and questions we will start the, more technical, afternoon. If you want to set up imeji by yourself, customize it or get involved into the imeji development, this is the part you should not miss! You can find the whole program in pdf format.

09:00 – 09:10 The imeji Community welcomes you
The imeji Community – Karsten Asshauer, Humboldt Universität zu Berlin & Friederike Kleinfercher, Max Planck Digital Library
 
09:10 – 09:20 Reception
Wilhelm Frank, acting head of the innovations department, Max Planck Digital Library
 
09:20 – 09:50 Presentation of the imeji software
Bastien Saquet, Max Planck Digital Library
 
09:50 – 10:50 Why imeji? Functionalities and other solutions
The imeji Community
 
10:50 – 11:15 Coffee break
 
11:15 – 11:45 imeji in use – Konrad Zuse Internet Archive
Julian Röder, Freie Universität Berlin
 
11:45 – 12:15 imeji in science – best practice scenario
Dr. Todoroki Shin-ichi, National Institute of Materials Science
 
12:15 – 13:00 Lunch
 
13:00 – 13:30 imeji for scientists – The Pierce Project
Jörg Busse, Humboldt Universität zu Berlin
 
13:30 – 14:00 imeji for scientists – The HyperImage integration
Leuphana Universität Lüneburg
 
14:00 – 15:00 Discussion
 
15:00 – 15:30 Coffee break
 
15:30 – 16:00 imeji techtalk
Friederike Kleinfercher, Max Planck Digital Library
 
16:00 – 16:20 Customize imeji css
Karsten Asshauer, Humboldt Universität zu Berlin & Marco Schlender, Max Planck Digital Library
 
16:20 – 17:00 imeji install – How To?
The imeji Community
 
17:00 – 17:15 Goodbye

Registration

The number of attendants is limited, please make sure you register soon. For registration send an informal email to the imeji-support mailinglist. We would like to ask you to include your preferred language (en or de), as well as if you want to join us for an informal dinner (self payment) in the evening of October 22nd 2013.

Location

The imeji Day will be held at the Max Planck Digital Library in Munich, Amalienstr.33, 80799 Munich, Room 213 (http://www.mpdl.mpg.de/contact/location_en.htm)

 

Publish Your Scientific Multimedia Data

imeji creates citable research assets by describing, enriching, sharing, exposing, linking and archiving data. The web-based open source software offers a dedicated metadata management by supporting a non-restrictive metadata schema definition, as simple as liked or as complex as needed. (http://imeji.org/)

17.-18. Oktober 2013 – Tagung: Formwerdung und Formentzug

Formwerdung und Formentzug

Tagung, 17.-18. Oktober 2013

Kolleg-Forschergruppe Bildakt und Verkörperung
Humboldt-Universität Berlin

Programm
Tagung Formwerdung und Formentzug (pdf)

Veranstaltungsorte:
17.10.: Hörsaal 1.101, Dorotheenstr. 24/Hegelplatz
18.10.: Hörsaal im Grimm-Zentrum, Geschwisterschollstr. 3

Donnerstag, 17. Oktober 2013 
Abendvortrag
19.00 Uhr c.t. Georges Didi-Huberman (Paris)
The Dislocation of Forms Leads to the Dislocation of Thought:
On Bataille, Einstein, and Picasso

Freitag, 18. Oktober 2013  
Vom Chaos zur Form
9.30 Raphael Rosenberg (Wien): Labile Formfindung als ästhetischer Genuss
10.15 Yannis Hadjinicolaou (Berlin): Nah vs. Fern? Farbauftrag und Formwerdung

11.00–11.30 Pause

11.30 Valeska von Rosen (Bochum): Velazquez’ Poiesis. Das Porträt des Bildhauers Juan Martínez Montañes
12.15 Horst Bredekamp (Berlin): Karl der Große und der Fluxus von Wasser und Licht

13.00–14.30 Mittagspause

Von der Form zum Chaos

14.30 Kassandra Nakas (Berlin): „… cette fuite mollasse de la substance“ – Verflüssigung als ästhetische Kategorie
15.15 Franz Engel (Berlin): Verflüssigung und Formentzug: Aspekte der Glas-Ikonologie

16.00–16.30 Pause

16.30 Dietmar Rübel (Dresden): Das Als-ob der Formlosigkeit und die Fotografie
17.15 Gottfried Boehm (Basel): Form und Schematismus

18.00 Abschlussdiskussion

Der Prozess der Formung beginnt mit der Auseinandersetzung mit dem Chaos, einer immer wieder aktualisierten Anspielung auf die göttliche Schöpfung. Dieser Topos des Anfangs – das weiße Blatt Papier, die kalte Tonmasse oder die klaffende Baulücke – war seit Plinius ein zentrales Element des Sprechens über Bilder und fand in der Kunsttheorie Albertis, Leonardos oder auch Karel van Manders und Samuel van Hoogstratens ihre Fortsetzung. Die produktive Spannung zwischen Chaos und Form und die Thematisierung des Bildprozesses wird in der Rolle des Zufallsprinzips zu einem Paradigma erhoben, der schon seit der Antike der Bildgenerator per se war. Dazu spielen einerseits die Frage einer „Entdeckung“ der Abstraktion sowie das Konzept der Enargeia eine zentrale Rolle.

Kein Gegenstand kann ohne Form gedacht werden. Diese scheinbar unwiderlegbare These bewegte viele Künstler dazu, sich der paradoxen Aufgabe zu stellen, den Dingen die Form zu entziehen. Die Frage des Formentzugs, der Formnegation und der Formdestruktion rückte erst vergleichsweise spät ins Zentrum künstlerisch gestalterischen Interesses. Die materialästhetische Debatte des Formlosen steht von Beginn an unter der Bedingung dessen, dass Materie an sich formlos ist. „Formlos“ bedeutet hierbei allerdings nicht die absolute Privation der Form, sondern lediglich das Fehlen von Spuren menschlichen Eingriffs. Die Gegenthese zu dieser materialästhetischen Betrachtungsweise sieht hingegen das Formlose immer schon unter der Bedingung einer höchst artifiziellen Formung an. Ein ernst gemeinter „Amorphismus“, der versucht, den Dingen ihre Form zu entziehen, muss den Prozess einer Formung durchlaufen, um ihn dann wieder zunichte machen zu können. Dem Rückzug der Form muss ein Aufmarsch vorangegangen sein.

Kolleg-Forschergruppe Bildakt und Verkörperung

 

15. Oktober 2013 – Probevorträge für die W3-Professur “Geschichte und Theorie der Form”

Probevorträge für die W3-Professur “Geschichte und Theorie der Form”

Dienstag, 15.10.2013
Raum 0.12, Georgenstr. 47

8.30-9.15
Prof. Dr. Claudia Blümle (Münster): Chronogenese im Bild. Zur Formästhetik um 1900

10.15-11.00
Prof. Dr. Thomas Hensel (Pforzheim): Das Bild der Bilder oder Googles weak form

12.00-12.45
Prof. Dr. Sebastian Egenhofer (Zürich): Dispositive der Formgenese. Zwischen Perspektive und Abstraktion

13.15-14.30 Pause

14.30-15.15
Prof. Dr. Barbara Wittmann (Weimar): Das formalistische Sehen. Zur Experimentalisierung der Wahrnehmung in der Kunstgeschichte

16.15-17.00
PD Dr. Daniela Bohde (Frankfurt/M.): „Ähnlich den Figuren, die der Kunstläufer auf der Eisfläche zieht“? – Altdorfers Linien

Hearings – Zeitplan (pdf)

11. Oktober 2013 – Workshop “Das materielle Objekt in der digitalen Welt”

11. Oktober 2013 – Workshop “Das materielle Objekt in der digitalen Welt”

im Auditorium des Grimm-Zentrums der Humboldt-Universität zu Berlinflyer_dhb vers 3_Seite_1flyer_dhb vers 3_Seite_1p

Nach dem ersten Workshop “Digital Humanities-Kompetenzzentren in Deutschland – Modelle, Erfahrungen und Perspektiven für Berlin” im Juni 2013 wird im zweiten Workshop des Einstein-Zirkels der Umgang mit Artefakten im Zentrum stehen. Mit Beiträgen aus unterschiedlichen Wissenschaftsbereichen wie der Archäologie, der Museologie, den Bibliothekswissenschaften und der Informatik wollen wir Ansatzpunkte für einen übergreifenden Zugang zum “materielle Objekt in der digitalen Welt” in den Blick nehmen – ein Zugang, für den sich der Standort Berlin mit seiner für Deutschland einzigartigen Dichte von Kultur- und Forschungseinrichtungen in besonderer Weise auszeichnet.

Mit der Fokussierung auf das materielle Objekt soll ein dezidiert interdisziplinäres Verständnis der Digital Humanities in Berlin weiter ausgebaut werden. Texte stellen ein zentrales Medium kultureller Überlieferung dar. Jedoch kommt der materiellen Überlieferung im Zuge einer zunehmenden technologischen Erweiterung der Methoden – nicht erst seit dem digitalen Zeitalter – eine immer größere Bedeutung zu. Kunstwerke, Architektur und Städtebau, Gebrauchsgegenstände und wissenschaftliche Geräte, aber auch Bücher und andere Schriftträger sind (auch) als materielle Objekte Gegenstand kulturwissenschaftlicher Forschung und zugleich selbst Quellenmaterial.

In der Diskussion mit Gästen und Publikum ist auszuloten, inwieweit sich die Perspektiven unterschiedlicher Institutionen, Disziplinen und Fragestellungen im digitalen Umgang mit Objekten fokussieren und verbinden lassen:

  • Welche Konzepte zur digitalen Beschreibung von Objekten sind vorhanden?
  • Welche Standards, Werkzeuge und Workflows wurden entwickelt und wie kann man sich eine Weiterentwicklung vorstellen?
  • Wie lässt sich mit unterschiedlichen Ansätzen an ein- und demselben Objekt fruchtbar arbeiten?
  • Welche forschungspolitischen Weichenstellungen sind notwendig?

Ankündigung auf www.digital-humanities-berlin.de
Programmflyer zum Download (pdf 137KB)

Das IKB ist mit der Mediathek im Digital Humanities-Zirkel Berlin vertreten und unterstützt aktiv den Aufbau eines Digital Humanities Centers Berlin.

Das IKB trauert um Tilmann Buddensieg

Das IKB trauert um Tilmann Buddensieg

Das Institut für Kunst- und Bildgeschichte trauert um seinen geschätzten Kollegen Prof. Dr. em. Tilmann Buddensieg

Prof. Dr. em. Tilmann Buddensieg, Foto: Barbara Herrenkind

Prof. Dr. em. Tilmann Buddensieg
* 21. Juni 1928; † 2. September 2013

 

 

 

 

 

 

 

 

Auszug aus der Trauerrede auf Tilmann Buddensieg:

“… Tilmann Buddensieg hat Menschen berührt in seiner unmittelbaren, offenen, nicht von Zwecken gesteuerten Empathie, und dies hat ihm Freundschaften auch von Künstlern wie Gerhard Merz eingebracht.
Er hat alle, die mit ihm zu tun hatten, bewegt und mit seinem freien Geist ein Beispiel gegeben. Wir sind ihm zu hohem intellektuellen und persönlichen Dank verpflichtet. Er bleibt präsent.

Horst Bredekamp. 17. 9. 2013.

Gesamte Trauerrede (PDF)