Eine Kooperationsveranstaltung des Kunsthistorischen Instituts der Freien Universität Berlin und des Instituts für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin
7. Februar 2014, 13:00–20:15 Uhr
Architekturgeschichte war von Beginn an ein substanzieller Bestandteil kunsthistorischer Forschung und Lehre. Nicht zuletzt deshalb wirkt sie auch auf die Diskurse und das bauliche Geschehen der Gegenwart ein. Im Unterschied zu etlichen Hochschulstandorten in Deutschland und Mitteleuropa, an denen die Geschichte der Bild- und der Baukünste unterschiedliche Wege gehen, hält Berlin diese Tradition an allen kunsthistorischen Instituten seiner Universitäten aufrecht. Das geschieht durchaus programmatisch, wie die hier zur Diskussion gestellten sechs Positionen verdeutlichen.
Was zeichnet angesichts der vielzahligen epistemologischen Wenden eine zeitgemäße Forschung und Lehre der Architekturgeschichte aus? Was sind die spezifischen Gegenstandsbereiche an den einzelnen Lehrstühlen? Wo liegen angesichts der Debatten um einen Kanon der Kunstgeschichte, der Forschungen zur Transkulturalität und der Entwürfe einer Global Art History die künftigen Herausforderungen?
HU Berlin, Heilig-Geist-Kapelle, Spandauer Straße 1, 10178 Berlin
FU Berlin, Institutsgebäude Koserstraße 20, 14195 Berlin
Mit Beiträgen von Gabi Dolff-Bonekämper (TU), Christian Freigang (FU), Susanne Hauser (UdK), Kai Kappel (HU), Sven Kuhrau (UdK), Paul Sigel (TU), Kerstin-Wittmann-Englert (TU)
bereitgestellt über das ResourceSpace-System des CMS der HU
Konzepte in der Archäologie und Denkmalpflege
Moderation: Thomas Tunsch
Dominik Lukas, Exzellenzcluster Topoi, Berlin: Raum-Zeit-Modellierung mit dem CidocCRM
Dorothee Boesler, LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen, Münster: Geoinformationssysteme in der Baudenkmalpflege
Diskussion
Projektbeispiele aus der kunst- und kulturhistorischen Forschung
Moderation: Georg Hohmann
Frithjof Schwartz, Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz: Inschriften im Bezugssystem des Raums
Martin Raspe, Bibliotheca Hertziana Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte, Rom / Georg Schelbert, Institut für Kunst- und Bildgeschichte, Humboldt-Universität zu Berlin: Projekt “Orbis Urbis”, Dokumentation der Stadt Rom in Raum und Zeit
Diskussion
Systeme, Tools und Perspektiven
Moderation: Georg Schelbert
Martin Warnke / Jens-Martin Loebel / Heinz-Günter Kuper, Institut für Kultur und Ästhetik Digitaler Medien / Innovations-Inkubator, Leuphana-Universität Lüneburg: Relationen im Raum: Visualisierung und Analyse räumlich-zeitlicher Zusammenhänge mit HyperImage
Dirk Wintergrün, Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, Berlin: Visualisierung von Raum- und Zeitdaten: der Dariah-Geobrowser
Thomas Tunsch, Museum für Islamische Kunst, Berlin: TimeMapper
Diskussion
Gruppendiskussion: Konvergenzen, Perspektiven
Moderation: Georg Hohmann
TeilnehmerInnen: Dirk Wintergrün, Dominik Lukas, Fritjhof Schwartz, Dorothee Boesler, Georg Schelbert, Martin Raspe, Thomas Tunsch, Jens-Martin Loebel, Martin Warnke, Heinz-Günter Kuper; mit einem Beitrag von Florian Windhager.
(wir bitten die ungleichmäßige Ausleuchtung zu entschuldigen)
Passo della Futa (Italien), Kriegsgräberstätte, Entwurf: Dieter Oesterlen, Fotograf: Kai Kappel, Berlin
War Graves, War Cemeteries, and Memorial Shrines as a building task (1914 to 1989) – A Two-Part Colloquium 2014
Die Bauaufgabe Soldatenfriedhof / Kriegsgräberstätte zwischen 1914 und 1989 – ein zweiteiliges Kolloquium 2014
Programme / Programm
Despite the spadework of scholars such as Meinhold Lurz, Monika Kuberek, Joachim Wolschke-Bulmahn, and Christian Fuhrmeister, the analysis of war graves and soldier cemeteries still is a desideratum in the fields of art history and architectural history. Particularly in reference to the centennial of the events of World War I and the concomitant centenary of the Volksbund Deutsche Kriegsgraeberfuersorge e.V. (German War Graves Commission, founded 1919), a critical reflection on the current state of research is essential. The colloquium will discuss this theme from different perspectives and methodical approaches, with a focus on an analysis of memorial architecture as well as the full range of traditional visual and textual sources. The central question is to what extent an approach that is genuinely centered on objects and sources related to soldier graves, collective cemeteries, and war gravesites of the first and second World Wars can contribute to our understanding of the history of war and death in the 20th century.
Other academic fields dealing with this subject area – such as garden history, landscape and open space planning, anthropology and empirical cultural studies as well as military, social and contemporary history – provide important interdisciplinary points of contact for the colloquium. In individual cases a decidedly comparative perspective will be required in order to distinguish the singularities of the semi-governmental German commemoration of the dead from the commemorative architecture of other nations. Finally, given the current tendency towards an increasingly virtual memory culture, the history of the use of these necessarily “uncomfortable” facilities – somewhere between political funerary cult, the right of eternal rest, architectural monument, cultural heritage, and international learning center – must be addressed.
The first part of the colloquium will be hosted by the Institut fuer Kunst- und Bildgeschichte, Humboldt-Universitaet Berlin on February 19th and 20th, 2014. The second part will take place at the Zentralinstitut fuer Kunstgeschichte in Munich on September 11th and 12th, 2014.
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Forschungen zu Soldatenfriedhöfen und Kriegsgräberstätten gehören trotz einiger Vorarbeiten – beispielsweise von Meinhold Lurz, Monika Kuberek, Joachim Wolschke-Bulmahn und Christian Fuhrmeister – nach wie vor zu den Desideraten der Kunst- und Architekturgeschichte. Gerade im Hinblick auf den nahezu ein Jahrhundert zurückliegenden Ersten Weltkrieg und das 100-jährige Bestehen des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. im Jahr 2019 erscheint eine kritische Betrachtung des Wissensstandes unerlässlich.
Zunächst gilt es, den Forschungsstand zu bilanzieren. Zweitens sollen – ebenso ausgehend von einer Analyse der Memorialarchitektur selbst wie der überlieferten visuellen und schriftlichen Quellen – Perspektiven für unterschiedliche methodische Zugänge diskutiert werden. Im Zentrum steht die Frage, welchen Beitrag eine genuin objekt- und quellenbezogene Untersuchung von Soldatengräbern, Sammelfriedhöfen und Kriegsgräberstätten des Ersten und Zweiten Weltkriegs für eine Geschichte des Kriegstodes im 20. Jahrhundert liefern kann.
Zugleich sind vielfältige interdisziplinäre Anknüpfungspunkte gegeben, da dieser Gegenstandsbereich neben der Kunst- und Architekturgeschichte unter anderem auch von der Gartengeschichte, der Landschafts- und Freiraumplanung, der Volkskunde und der empirischen Kulturwissenschaft sowie der Militär- und Zeitgeschichte bearbeitet wurde und wird. Fallweise wird zudem eine dezidiert komparatistische Untersuchungsperspektive einzunehmen sein, um die Besonderheiten des halbstaatlichen deutschen Totengedenkens im Vergleich zur Kommemorialarchitektur anderer Staaten zu profilieren. Schließlich ist gerade angesichts der aktuellen Tendenzen einer zunehmend virtuellen Erinnerungskultur die Nutzungs- und Rezeptionsgeschichte dieser notwendig ‚unbequemen’ Anlagen – zwischen politischem Totenkult, ewigem Ruherecht, Baudenkmal, nationalem Kulturerbe und internationalem Lernort – zu diskutieren.
Der erste Teil des Kolloquiums wird am 19. und 20. Februar 2014 vom Institut für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin, der zweite Teil am 11. und 12. September vom Zentralinstitut für Kunstgeschichte in München ausgerichtet.
Contact / Kontakt: Prof. Dr. Kai Kappel, Institut für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin / PD Dr. Christian Fuhrmeister, Zentralinstitut für Kunstgeschichte, München kai.kappel@culture.hu-berlin.de / c.fuhrmeister@zikg.eu
Teil 1: 19.-20. Februar 2014 Humboldt-Universität zu Berlin, Senatssaal Unter den Linden 6, 10099 Berlin
Teil 2: 11.-12. September 2014 Zentralinstitut für Kunstgeschichte in München Katharina-von-Bora-Straße 10, 80333 München
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M i t t w o c h , 1 9 . F e b r u a r 2 0 1 4
14.00 Uhr Peter A. Frensch, Vizepräsident für Forschung der HU Berlin: Begrüßung
Markus Meckel, Außenminister a.D., Pfarrer i.W., Präsident des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge (Berlin): Grußwort
14.30 Uhr Kai Kappel (Berlin) und Christian Fuhrmeister (München): Einführung
14.45 Uhr Sektion 1: Quellen und Strukturen
Kurzporträts von drei Quellenbeständen:
Peter Päßler, Archiv des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge (Kassel);
Herbert Karbach, Politisches Archiv des Auswärtigen Amtes (Berlin);
Nina Janz, Abteilung Militärarchiv des Bundesarchivs (Freiburg/Br.)
Jakob Böttcher (Halle und Berlin): Rahmenbedingungen für den Bau deutscher Kriegsgräberstätten nach dem Ersten und Zweiten Weltkrieg
Marta Garcia Carbonero (Madrid): Landscape Gardening and War Memorials during and after WW I
16.30 Uhr Kaffeepause
17.15 Uhr Sektion 2: Belgien
Walter Moens (Repräsentant der Flämischen Regierung, Berlin): Grußwort
Jan Vancoillie (Wevelgem/Belgien): Vom Feldgrab zum Kameradengrab. Die deutschen Soldatenfriedhöfe des 1. Weltkriegs in Flandern
Karen Shelby (New York): Belgian or Flemish: National Identity in the World War I Belgian Military Cemeteries
18.15 Uhr Pause mit kleinem Imbiss
19.00 Uhr Sektion 3: Gedenkkulturen und Spannungsfelder
Rainer Knauf (Illingen-Hüttigweiler): Soldatentod und individuelles Gedenken. Formen der militärischen Friedhofs- und Grabmalgestaltung am Beispiel des Ehrenfriedhofs des Ersten Weltkriegs auf dem Saarbrücker Hauptfriedhof
Ulrich Knufinke (Braunschweig): „Ihren für das Vaterland dahingegangenen Söhnen die dankbare Israelitische Religionsgemeinde“. Ehrenmale und Friedhöfe für jüdische Gefallene des Ersten Weltkriegs
Anett Ladegast (Berlin): Dreiländereck. Die Soldatenfriedhöfe auf dem Südwestkirchhof Stahnsdorf (Berlin/Brandenburg) als Orte der Begegnung
Mischa Gabowitsch (Potsdam): Der föderale militärische Gedenkfriedhof bei Moskau
21.00 Uhr Ende des ersten Tages
D o n n e r s t a g , 2 0 . F e b r u a r
9.00 Uhr Sektion 4: Kriegsgräberstätten und Soldatenfriedhöfe des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.
Christian Fuhrmeister (München): Robert Tischler, Chefarchitekt 1926-1959: Ein Desiderat
Korbinian Böck (Münster): Das Freikorpsehrenmal auf dem Annaberg/Oberschlesien
Reiner Sörries (Kassel): Werner Lindner: Heimatschutz, Kriegsgräberfürsorge, Arbeitsgemeinschaft Friedhof und Denkmal
Kai Kappel (Berlin): Strategische Memorialarchitektur für die Bundesrepublik? El Alamein und Tobruk
Das Institut für Kunst- und Bildgeschichte und das Istituto Italiano di Cultura Berlino laden ein zum Vortrag von:
Ralph-Miklas Dobler, Rom
“Hitler in Italia”. Die Inszenierung des Staatsbesuches 1938 in Fotobüchern
Im Mai 1938 wurde Adolf Hitler in Italien von Benito Mussolini und König Vittorio Emanuele III empfangen. Während des achttägigen Staatsbesuches bereisten die beiden Diktatoren die Städte Rom, Neapel und Florenz, wo Stadtrundfahrten, Besichtigungen, Paraden und Versammlungen das Programm bestimmten. Unmittelbar nach der Reise des „Führers“ wurde die Herrscherbegegnung in mehreren Fotobüchern dokumentiert und inszeniert. Als Bestandteil der visuellen Kultur des Nationalsozialismus und des Faschismus determinierten die Aufnahmen die Wahrnehmung des Ereignisses. Man versuchte, mittels der Abbildungen und des Layouts die Erinnerung an den Staatsbesuch gezielt zu beeinflussen und zu lenken. Das manipulative Potential der vermeintlich die Wirklichkeit abbildenden Fotographie wurde dabei voll ausgeschöpft.
8. Januar 2014, 20 Uhr Humboldt-Universität zu Berlin Dorotheenstraße 26 10117 Berlin
Fortschreibung der Kooperation von IKB und MPDL für “imeji”
Am 27.11.2013 wird die Fortschreibung des Memorandums of Understanding (MoU) vom 26.5.2011 zwischen dem Institut für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin (IKB), vertreten durch seine Direktorin Prof. Dr. Charlotte Klonk und seinen stellvertretenden Direktor Prof. Dr. Kai Kappel, und der Max Planck Digital Library München (MPDL), vertreten durch ihren Leiter Dr. Frank Sander und Herrn Wilhelm Frank, vereinbart.
Das IKB setzt die von der MPDL entwickelte Open Source-Applikation imeji zur Verwaltung des digitalen Bildarchivs der Mediathek und als Forschungsplattform ein. Beide Partner erklären ihr Interesse, sich bezüglich der weiteren Entwicklungen von imeji miteinander abzustimmen und einen virtuellen Entwicklungsverbund für Bilddaten- und Forschungsdatenmanagement einzurichten. Zur Umsetzung dieser Absicht wurde im März 2012 die “imeji community” gegründet.
Teilnehmer MPDL: Wilhelm Frank, Friederike Kleinfercher, Bastien Saquet IKB: Karsten Asshauer, Kai Kappel, Georg Schelbert Digital Peirce Archive: Moritz Queisner, Tullio Viola
Programm 10:00 – 12:00 MoU – Treffen und Unterzeichnung 12:00 – 13:00 Mittagessen
Ort Institut für Kunst- und Bildgeschichte – HU Berlin Georgenstraße 47 10117 Berlin Raum 3.30
Veranstaltung mit der Dehio-Kulturpreisträgerin 2013 Prof. em. Dr. Ewa Sabina Chojecka
Noch bis in die siebziger Jahre des 20. Jahrhunderts wurde Oberschlesischen nicht nur politisch in erster Linie als provinzieller Teil jenes Staates gesehen, dem die Region in den unterschiedlichen Phasen ihrer Geschichte angehörte, und die hier entstandene Kunst und Architektur nur in Bezug auf die der jeweiligen Metropole begriffen. Es ist der Verdienst der polnischen Kunsthistorikerin Ewa Chojecka, den umgekehrten Weg gegangen zu sein und die ethnische, religiöse und soziale Vielfalt des Landes als dessen Charakteristikum zu begreifen und hier entstandene Kunstwerke als solche in ihrer jeweiligen Einbettung in einen überregionalen, europäischen Kontext darzustellen. Darüber hinaus setzte sie sich für die Kunst der Moderne und die Industriearchitektur Oberschlesiens ein. Diese Sichtweise, die auch ihre Schülerinnen und Schüler übernahmen und forcierten, hat dazu beigetragen, ein Bewusstsein der Gesellschaft für das von Deutschen, Polen, Juden und Tschechen geschaffene kulturelle Erbe Oberschlesiens zu entwickeln. Für ihre richtungweisende Erforschung und ihr jahrzehntelanges Engagement bei der Vermittlung der Kunstgeschichte Oberschlesiens wurde Ewa Chojecka mit dem Georg Dehio-Kulturpreis 2013 ausgezeichnet.
Programm
19:00 Uhr – Begrüßung
Vorträge Oberschlesien als historische Grenzregion. Diskurse um Erinnerungskulturen und um Wertmaßstäbe künstlerischer Substanz Prof. Dr. Ewa Chojecka
Das unerwünschte Kulturerbe – einige Bemerkungen am Rande der Architekturgeschichte des oberschlesischen Industriegebietes Dr. habil. Irma Kozina
Zwischen Deutschland und Polen: Architektonische Konkurrenzen der Zwischenkriegszeit in Oberschlesien PD Dr. Beate Störtkuhl
Ende gegen 21 Uhr
Veranstalter Deutsches Kulturforum östliches Europa In Kooperation mit: Humboldt-Universität zu Berlin – Institut für Kunst- und Bildgeschichte Stiftung preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa
− Seminarreihe Imagelab − Vorträge und Workshops −
Digitale Bildwerkzeuge in Forschung und Lehre (pdf)
Im Projekt imagelab bieten die Mediathek des IKB und der Computer- und Medienservice (CMS) der Humboldt-Universität im Wintersemester ein offenes Programm aus Theorie und Praxis für Studierende, wissenschaftliche Mitarbeiter und weitere Interessierte an. In Vorträgen und Workshops wird über die verschiedenen Bereiche des Einsatzes von Digitalbildern bei der wissenschaftlichen Arbeit und die neusten Entwicklungen in den Digital Humanities informiert und diskutiert.
07. Nov. 2013 Was sind Forschungsdaten?
Eine Einführung in das Thema digitale Forschungsdaten und Vorstellung der Umfrageergebnisse an der Humboldt-Universitätzu Berlin.
Elena Simukovic (Humboldt-Universität, IBI)
21. Nov. 2013 Digitale Bildarchive für Kunst und Kulturwissenschaften
Der Vortrag gibt einen Überblick über die verschiedenen Typen von Quellen für digitales Bildmaterial von Kunstwerken.
Georg Schelbert (Humboldt-Universität, IKB)
Anhand von konkreten Suchbeispielen werden verschiedene Bild- und Museumsdatenbanken gezeigt.
Juliane Minow (Humboldt-Universität, IKB)
05. Dez. 2013 Bedeutung und Beschreibung von Metadaten
Der Vortrag bietet eine Einführung in die Konzepte zur Beschreibung von Metadaten. Dabei wird auf verschiedene Techniken und Metadatenstandards eingegangen.
Frank Künhlenz (Humboldt-Universität, CMS)
ResourceSpace: Im ersten Praxisteil wird ResourceSpace, das neue Content-Management-System des CMS vorgestellt.
Katarzyna Biernacka (Humboldt-Universität, CMS)
Das zweite Praxisbeispiel ist imeji, eine webbasierte Open-Source Software, welche von der imeji Community entwickelt wird. Sie unterstützt die beliebige Definition von Metadaten Schemata, wodurch ein dediziertes Metadaten Management ermöglicht wird, so einfach wie möglich und so komplex wie nötig. (http://imeji.org/)
Jörg Busse (Humboldt-Universität, IKB)
16. Jan. 2014 Kollaborative Forschungsumgebungen
Der Vortrag gibt einen Überblick über die unterschiedlichen Typen von virtuellen Forschungsumgebungen und vergleicht diese mit Angeboten aus dem Bereich der sozialen Plattformen im Netz um Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu diskutieren.
Malte Dreyer (Humboldt-Universität, CMS)
Diskussion
moodle
[entfiel]
Im zweiten Teil wird Andreas Vollmer zeigen welchen Funktionen moodle speziell für die Arbeit und den Umgang mit Bilddaten bereithält und wie sich moodle mit anderen Forschungsumgebungen verknüpfen lässt.
Andreas Vollmer (Humboldt-Universität, CMS)
30. Jan. 2014 Visuelle Annotation und Bilddiskurs mit Hyperimage und Digilib
Nach einer Einführung in digitale Bilddiskurse und visuelle Argumentationstechniken werden die Eigenschaften der Bild-Arbeitsumgebung Hyperimage erläutert, insbesondere im Hinblick auf die Möglichkeiten der Zusammenarbeit und die zweite Welle der Digital Humanities (Digital Humanities Manifesto 2.0) erläutert. Zudem wird auf die Funktionsweise und Anwendung semantischer Webtechnologien als Werkzeuge zur Informationsgewinnung aus Bildnetzwerken eingegangen.
Jens- Martin Loebel (KT Hybrid Publishing/ Leuphana Universität Lüneburg)
Digilib ist ein seit Jahren bewährtes Werkzeug zur Anzeige und Übertragung von Bilddateien – auch in höchster Auflösung. Ausschnitte, Markierungen und Variationen am Bild können per URL weitergegeben werden. Neue Annotations- und Messoptionen erweitern die Anwendungsmöglichkeiten im Wissenschaftsbereich.
Robert Casties (Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte)
Arbeiten mit HyperImage
Im Praxisteil wird Schritt für Schritt ein beispielhaftes HyperImage-Projekt gezeigt (Bildimport, Metadaten, visuelle Annotation, Verlinkung, Export und Präsentation des Netzwerkes im Browser).
Jens- Martin Loebel (KT Hybrid Publishing/ Leuphana Universität Lüneburg)
13. Feb. 2014 Digitale Bildformate
Für digitales Bildmaterial gibt es inzwischen eine Vielzahl an Dateiformaten. Der Vortrag bietet einen Überblick der wichtigsten Formate und zeigt, wie man diese mit ihren Vor- und Nachteilen effizient verwendet.
Katarzyna Biernacka (Humboldt-Universität, CMS)
Digitale Bilder, Eigenschaften und Bearbeitung
Hier werden Grundlagen der Bildverarbeitung erläutert, mit denen typische Aufgabenszenarien bewältigt werden können.
Die räumliche und die zeitliche Zuordnung sind grundlegende Kategorien für die Kunstgeschichte und andere objektbezogene historische Disziplinen.
Die Kategorie der Zeit steht in der Historiographie traditionell im Vordergrund. Zeitliche Abfolgen lassen sich in Textform leichter darstellen als Raumverhältnisse. Gleichwohl hat die orts- und raumbezogene Betrachtung der Kulturgeschichte eine lange Tradition sowohl hinsichtlich der Wissenskonzepte (“Kunstlandschaften”), als auch hinsichtlich der konkreten Literaturgattungen (Guiden, Stadt- und Länderbeschreibungen, Denkmaltopographie). Die traditionellen Dokumentations- und Vermittlungsmedien (gedruckte Publikationen mit Text und Bild, allenfalls Karten und Modelle) erlaubten jedoch nur eine sehr eingeschränkte Wiedergabe der räumlichen Aspekte der Kulturgeschichte. Zudem waren der Verbindung der verschiedenen Medien untereinander enge Grenzen gesetzt. Die digitalen Dokumentations- und Visualisierungsformen bieten nun völlig neue Möglichkeiten, Kulturgeschichte im Kontext von Raum und Zeit wiederzugeben.
Kurzvorträge – lightning talks – werfen Schlaglichter auf Positionen, Konzepte und Praktiken in verschiedenen Anwendungsbereichen. Die Diskussion will diese anschließend ins Gespräch bringen und sowohl dem interdisziplinären Diskurs als auch praktischen Kooperationen den Weg bereiten.
10:15 – 10:45 Kirsten Wagner, FH Bielefeld, Kultur- und Kommunikationswissenschaft: Raummodelle der Wissensorganisation
Konzepte in der Archäologie und Denkmalpflege
10:45 – 11:15 Undine Lieberwirth, Exzellenzcluster Topoi, Berlin: Quantitative raumbezogene Methoden in der Archäologie / Dominik Lukas, Exzellenzcluster Topoi, Berlin: Raum-Zeit-Modellierung mit dem CidocCRM
11:15 – 11:30 Dorothee Boesler, LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen, Münster: Geoinformationssysteme in der Baudenkmalpflege
11:30 – 11.50 Diskussion/direkte Fragen
11:50 – 12:15 Kaffeepause
Projektbeispiele aus der kunst- und kulturhistorischen Forschung
12:15 – 12:30 Frithjof Schwartz, Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz: Inschriften im Bezugssystem des Raums
12:30 – 12:45 Martin Raspe, Bibliotheca Hertziana Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte, Rom / Georg Schelbert, Institut für Kunst- und Bildgeschichte, Humboldt-Universität zu Berlin: Projekt “Orbis Urbis”, Dokumentation der Stadt Rom in Raum und Zeit
12:45 – 13:00 Diskussion/direkte Fragen
13:00 – 14:15 Mittagspause
Systeme, Tools und Perspektiven
14:15 – 14:30 Martin Warnke / Jens-Martin Loebel / Heinz-Günter Kuper, Institut für Kultur und Ästhetik Digitaler Medien / Innovations-Inkubator, Leuphana-Universität Lüneburg: Relationen im Raum: Visualisierung und Analyse räumlich-zeitlicher Zusammenhänge mit HyperImage
14:30 – 14:45 Eric Losang, Leibniz Institut für Länderkunde, Leipzig: Kartographische oder begriffliche Ordnung des Raumes?
14:45 – 15:00 Dirk Wintergrün, Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, Berlin: Visualisierung von Raum- und Zeitdaten: der Dariah-Geobrowser
15:00- 15:10 Thomas Tunsch, Museum für Islamische Kunst, Berlin: TimeMapper