Professuren

Professuren

Professur für Geschichte und Theorie der Form

Prof. Dr. Claudia Blümle

Sekretariat: Cynthia Klinghammer
Sitz: Georgenstraße 47, Raum 3.17
Tel.: 030.2093-66237
Fax: 030.2093-66204
sekretariat-bluemle@hu-berlin.de
Öffnungszeiten: siehe Sekretariat

Die Professur für Geschichte und Theorie der Form widmet sich in Forschung und Lehre der Formanalyse von Bildern, ihrer historischen Kontextualisierung und den damit verbundenen Auseinandersetzungen in Kunsttheorie und philosophischer Ästhetik. Somit stehen die sinnliche Begegnung mit der Kunst und bildhaft-anschauliche Artefakte als eine Schule des Sehens genauso im Zentrum wie das Denken in und über Bilder. Im Spanungsfeld von Sichtbarkeit und Sagbarkeit, von konkreter Werkbetrachtung und theoretischer Analyse konzentriert sich das Fachgebiet auf die Produktion von visueller Formgestaltung, ihrer Bildtechniken und Materialität sowie auf die kulturellen und medialen Bedingtheit der Wahrnehmung von Kunst. In Verbindung mit dem Exzellenzcluster Bild Wissen Gestaltung umfasst die Professur zudem eine epistemologische Formästhetik aus wissenschaftshistorischer, natur-, kultur- und medienwissenschaftlicher Perspektive. Des Weiteren liegt insbesondere ein Schwerpunkt in der Kunstgeschichte, Philosophie und Bildtheorie Frankreichs.


Professur für Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit

Prof. Dr. Kathleen Christian

Sekretariat: N.N.
Sitz: Georgenstraße 47, Raum 2.12
Tel.: 030.2093-66250
Fax: 030.2093-66251

Die Professur für Frühe Neuzeit widmet sich in Forschung und Lehre einem breiten Spektrum der Geschichte europäischer Kunst vom 15. bis zum 17. Jahrhundert. Besondere Aufmerksamkeit erfahren dabei die Rezeption der Klassischen Antike, das Sammlungswesen und die Kunstpatronage im Rom der Renaissance, die italienische Kunst des 15. und 16. Jahrhunderts sowie die Global Art History. Dieser Kernbereich der Professur wird durch die verschiedenen Lehr- und Forschungsthemen der wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen erweitert. Die Professur für Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit beheimatet das bald 75-jährige Forschungsprojekt „Census of Antique Works of Art and Architecture Known in the Renaissance” und dessen Open-Access-Datenbank (www.census.de). Seit zwanzig Jahren erscheint hier die Zeitschrift „Pegasus. Berliner Beiträge zum Nachleben der Antike“ und seit 2003 die Schriftenreihe „Cyriacus. Studien zur Rezeption der Antike“.


Professur für Kunstgeschichte der Moderne

Prof. Dr. Eva Ehninger

Sekretariat: Julia Ahmad
Sitz: Georgenstraße 47, Raum 3.24
Tel.: 030.2093-66228
Fax: 030.2093-66204
julia.ahmad@culture.hu-berlin.de
Öffnungszeiten: siehe Sekretariat

Die Professur für Kunstgeschichte der Moderne versteht sich als Scharnier zwischen den Anfängen der Moderne und den Diskursen der Postmoderne. In Lehre und Forschung steht im Vordergrund die Diskussion thematischer und motivischer, formal-ästhetischer, technischer sowie kunsttheoretischer Verbindungsstellen und Abgrenzungsmechanismen in der Kunst- und Bildproduktion seit dem späten 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Konflikte zwischen Fortschritt und Tradition, Veränderung und Konvention, Dynamik und Stabilität dienen als Ausgangspunkte für eine kritische Auseinandersetzung mit der „Epoche“ der Moderne. Die Beschäftigung mit der Kunst der Moderne stützt sich zudem auf die bedeutenden Bestände der Berliner Museen. Zu den Forschungsschwerpunkten des Lehrstuhls gehören die Geschichte und Theorie der Fotografie, die Theorie und Kritik des Modernismus sowie transregionale und transkulturelle Prozesse der Aneignung und Transformation.


Professur für Geschichte der Architektur und des Städtebaus

Prof. Dr. Kai Kappel

Sekretariat: Franziska Greiner-Petter
Sitz: Georgenstraße 47, Raum 3.23
Tel.: 030.2093-66240
Fax: 030.2093-66204
franziska.greiner-petter@hu-berlin.de
Öffnungszeiten: siehe Sekretariat

Architekturgeschichte war von Beginn an ein substanzieller Bestandteil kunsthistorischer Forschung und Lehre. Ihre Aufgabe ist es, neben der Beschreibsystematik und architektonischen Fachterminologie die gleichsam unverzichtbare historische Tiefendimension zu vermitteln (Bauaufgaben, Epochenimaginationen, konstruktiv-technische Innovationen, Baukultur und Politik, Architekturtheorie und Urbanistik von der Spätantike bis zur Gegenwart). Zugleich schafft sie ein Bewusstsein für die spezifischen methodischen Zugänge, was eine Auseinandersetzung mit wissenschaftsgeschichtlichen Aspekten unverzichtbar macht. Angesichts der Forschungen zur Transkulturalität und der Herausforderungen einer Global Art History ist es unsere Aufgabe, den Gegenstandsbereich der Architekturgeschichte kritisch zu hinterfragen.

Architekturikonologie, Materialsemantik, Historizität und Erinnerungskultur, Raum und Raumwahrnehmung sowie die Medien und Medialität der Architektur sind im Rahmen dieser Professur besonders fokussierte Ansätze. Schwerpunkte in Forschung und Lehre sind die Architektur und Bauskulptur des Mittelalters in Mitteleuropa und im Mittelmeerraum, die Italienforschung und ihre Geschichte, die Reformbaukunst und die Traditionalismen im 20. Jahrhundert, die Weltkriege und die NS-Verbrechen in der europäischen Gedenkkultur sowie das Verhältnis von Bild und Bau im Buch wie in den Neuen Medien.


Professur für Kunst und neue Medien

Prof. Dr. Charlotte Klonk

Sekretariat: Franziska Greiner-Petter
Sitz: Georgenstraße 47, Raum 3.23
Tel.: 030.2093-66240
Fax: 030.2093-66204
franziska.greiner-petter@hu-berlin.de
Öffnungszeiten: siehe Sekretariat

Mit der Einrichtung der Professur für Kunst und neue Medien im Jahr 2011 hat das Institut sein Lehrangebot und Forschungsprofil im Bereich der zeitgenössischen Kunst, Ausstellungsgeschichte und Methodendebatte des Fachs verstärkt und seine Auseinandersetzung mit den Medien Fotografie, Performance, Video, Film und Computer intensiviert.

Schwerpunkt der Arbeit an der Professur ist die Auseinandersetzung mit Fragen der Kunst- und Wissenschaftsgeschichte, Kunst und Recht, Architektur- und Raumdarstellungen sowie dem Einsatz von Bildern in politischen Konflikten und in der Performance-Kunst. Ein besonderes Augenmerk gilt aktuellen Fragen der nationalen und internationalen Ausstellungspraxis. Das dichte Netzwerk an Galerien, Projekträumen und Institutionen für zeitgenössische Kunst in Berlin und Umgebung bietet die einzigartige Chance, die Arbeit der Professur für Kunst und neue Medien als Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis in Forschung und Lehre zu gestalten.


Professur für Bildkulturen des Mittelalters

Prof. Dr. Kathrin Müller

Sekretariat: Kathrin Heidenreich
Sitz: Georgenstraße 47, Raum 3.41
Tel.: 030.2093-66200
kathrin.heidenreich@culture.hu-berlin.de

Öffnungszeiten: siehe Sekretariat

Die Professur für Bildkulturen des Mittelalters eröffnet Perspektiven auf die Vielfalt der visuellen Kultur des Mittelalters. Sie widmet sich zum einen der kulturgeschichtlichen Kontextualisierung von Bildwerken, zum anderen medienspezifischen Fragen von Form, Gestaltung und Materialität. Ein zentraler Gedanke ist dabei, dass die Bildwerke der Weltaneignung, Identitätsbildung und Strukturierung von Wirklichkeit dienten. Zu den Schwerpunkten in Lehre und Forschung zählen kulturspezifische Objekt- und Bildpraktiken; Gestaltung und Gebrauch religiöser Geräte; die Transformation des Fremden in visuellen und sprachlichen Medien sowie die Beziehungen zwischen visueller Kultur, Naturkunde und Naturphilosophie. Weitere Themen sind die sinnlichen Qualitäten von Objekten sowie die Konstruktion von Geschlecht durch Artefakte. Der Fokus richtet sich auf Europa mit seinen transreligiösen und transkulturellen Dimensionen. Dabei geht es auch um Fragen nach dem Fortdauern und der Aktualität mittelalterlicher Bildkulturen.


Professur für Kunstgeschichte Osteuropas

Die Professur wird im Wintersemester 2023/24 und Sommersemester 2024 von Dr. Beáta Hock vertreten.

Sekretariat: N.N.
Sitz: Georgenstraße 47, Raum 2.12
Tel.: 030.2093-66250
Fax: 030.2093-66251

Das Lehr- und Forschungsgebiet der Professur für die Kunstgeschichte Osteuropas umfasst geographisch die östlichen Teile Mitteleuropas (Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Baltikum, ehemalige DDR) ebenso wie Russland und die weiteren Länder der ehemaligen Sowjetunion sowie Südosteuropa. Das Augenmerk gilt sowohl spezifischen Ausprägungen künstlerischer Phänomene in der so umrissenen Region als auch den traditionell engen Verflechtungen mit der Kunstgeschichte in anderen Teilen Europas und darüber hinaus. Damit ermöglicht die Professur als einer von wenigen universitären Standorten eine integrale Sicht auf die Pluralität künstlerischer und kultureller Dynamiken in Europa.

Das Lehrangebot der Professur bietet einen Einblick in die vielfältigen künstlerischen Entwicklungen in Osteuropa in einem epochenübergreifenden Bogen vom Mittelalter bis zur zeitgenössischen Kunst. Vergleichende und beziehungsgeschichtliche Perspektiven werden stets kombiniert. Zentral ist im Sinne des Area Studies-Ansatzes die Auffassung der exemplarisch behandelten Gegenstände als Artikulationsform kultureller Prozesse (Ideengeschichte, Religions-, Politik-, Gesellschaftsgeschichte). Dabei findet immer auch die kritische Reflexion der Disziplin selbst Eingang in die wissenschaftliche Erörterung.