Professur für Geschichte der Architektur und des Städtebaus

Professur für Geschichte der Architektur und des Städtebaus

Prof. Dr. Kai Kappel

Architekturgeschichte war von Beginn an ein substanzieller Bestandteil kunsthistorischer Forschung und Lehre. Ihre Aufgabe ist es, neben der Beschreibsystematik und architektonischen Fachterminologie die gleichsam unverzichtbare historische Tiefendimension zu vermitteln (Bauaufgaben, Epochenimaginationen, konstruktiv-technische Innovationen, Baukultur und Politik, Architekturtheorie und Urbanistik von der Spätantike bis zur Gegenwart). Zugleich schafft sie ein Bewusstsein für die spezifischen methodischen Zugänge, was eine Auseinandersetzung mit wissenschaftsgeschichtlichen Aspekten unverzichtbar macht. Angesichts der Forschungen zur Transkulturalität und der Herausforderungen einer Global Art History ist es unsere Aufgabe, den Gegenstandsbereich der Architekturgeschichte kritisch zu hinterfragen.

Architekturikonologie, Materialsemantik, Historizität und Erinnerungskultur, Raum und Raumwahrnehmung sowie die Medien und Medialität der Architektur sind im Rahmen dieser Professur besonders fokussierte Ansätze. Schwerpunkte in Forschung und Lehre sind die Architektur und Bauskulptur des Mittelalters in Mitteleuropa und im Mittelmeerraum, die Italienforschung und ihre Geschichte, die Reformbaukunst und die Traditionalismen im 20. Jahrhundert, die Weltkriege und die NS-Verbrechen in der europäischen Gedenkkultur sowie das Verhältnis von Bild und Bau im Buch wie in den Neuen Medien.

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Dr. Margherita Tabanelli

Sekretariat

Franziska Greiner-Petter

Studentische Mitarbeiter:innen

Boris Kerpa
Olivia Lehmann

DFG-Forschungsprojekt
“Sommerresidenzen und herrscherliche Refugien um den Monte Vulture”

Dr. Giulia Pollini
Judith Dreiling
Michelle Grau (studentische Mitarbeiterin)

Gastwissenschaftler:innen

Prof. Dr. Kathryn Brush/London Ontario (2014 und 2018)
Dr. Margherita Tabanelli/Rom (2017)
Prof. Dr. Xin Wang/Hangzou (2019)
Dr. Sarah Schlachetzki/Bern (2019 und 2022)