Professur für Kunstgeschichte Osteuropas

Professur für Kunstgeschichte Osteuropas

Die Professur wird im Wintersemester 2023/24 und Sommersemester 2024 von Dr. Beáta Hock vertreten.

Die Professur wurde bis 2018 von Prof. Dr. Michaela Marek (1956-2018) geführt.

Vertretungsprofessor*innen

Dr. Katja Bernhardt, WS 2018/19 – WS 2019/20
Prof. Dr. Magdalena Nieslony, SoSe 2020
Dr. Katalin Cseh-Varga, WS 2020/21 – SoSe 2021
Prof. em. Dr. Barbara Schellewald, WS 2021/22 – SoSe 2022
PD Dr. Mateusz Kapustka, WS 2022/23 – SoSe 2023

 

VIII. Internationales Doktorand*innenforum Kunstgeschichte des östlichen Europas

 

Abgeschlossene Projekte

über sehen – bronzeportraits aus dem kunstarchiv beeskow

Marxism(s) in Art Historiography, conference, 31 January – 2 February 2020

Forschungsprojekt: Asymmetrische Kunstgeschichte

 

Publikationen

Eva Pluhařová-Grigienė / Michaela Marek (Eds.)Prekäre Vergangenheit? Barockforschung im östlichen Mitteleuropa unter den Bedingungen des Sozialismus

Erschienen als Sonderausgabe des Journal of the International Association of Research Institutes in the History of Art

Online: RIHA Journal (0211-0217 Special Issue)

Erschienen: 2019

 

Krista Kodres / Kristina Jõekalda / Michaela Marek (Eds.): A Socialist Realist History? Writing Art History in the Post-War Decades

Erschienen im Böhlau Verlag

How did the Eastern European and Soviet states write their respective histories of art and architecture during 1940s–1960s? The articles address both the Stalinist period and the Khrushchev Thaw, when the Marxist-Leninist discourse on art history was „invented“ and refined. Although this discourse was inevitably „Sovietized“ in a process dictated from Moscow, a variety of distinct interpretations emerged from across the Soviet bloc in the light of local traditions, cultural politics and decisions of individual authors. Although the new „official“ discourse often left space open for national concerns, it also gave rise to a countermovement in response to the aggressive ideologization of art and the preeminence assigned to (Socialist) Realist aesthetics.

Erschienen: 2019

 

 

Eva Pluhařová-Grigienė: Die Migration der Bilder. Das Memelgebiet in fotografisch illustrierten Büchern (1889-1991)

Erschienen im Böhlau Verlag in der Reihe Das östliche Europa: Kunst- und Kulturgeschichte, hg. von Robert Born, Michaela Marek und Ada Raev, Band 5

Obwohl es auf keiner aktuellen Landkarte zu finden ist, lebt das ehemals zu Ostpreußen, nun zu Litauen und der Russischen Föderation gehörende Memelgebiet bis heute fort. Als Destination für Reisen und Erinnerungen erfreut es sich beständiger Beliebtheit. Ungeachtet der historischen Brüche spielen Fotografien aus der Vorkriegszeit bei diesem Prozess eine zentrale Rolle: Immer wieder reproduziert, laden sie nicht nur zum touristischen Besuch ein, sondern gestalten auch Vorstellungen von Geschichte. Wie erklärt sich aber dieses Nachleben der Bilder? Im Vergleich deutscher, litauischer und (sowjet-)russischer illustrierter Veröffentlichungen beleuchtet die Autorin die Strukturen der visuellen Wissensvermittlung zur Region.

Erschienen: 2017

Susanne Kimmig-Völkner, Eva Pluhařová-Grigienė und Kai Wenzel (Hg.):
Gestaltungsräume. Studien zur Kunstgeschichte in Mittel- und Ostmitteleuropa.
Festschrift zu Ehren von Prof. Dr. Michaela Marek (Verlag Schnell + Steiner)

“Gestaltungsräume” ist das Leitthema des Bandes, der zu Ehren von Frau Prof. Dr. Michaela Marek erscheint. Die thematische Spannweite der enthaltenen Beiträge ihrer Schülerinnen und Schüler reicht von den spätmittel-alterlichen Bildkünsten bis zur zeitgenössischen Archi-tektur, von der Geschichte des Faches bis zu dessen Methodik. Der topografische Schwerpunkt liegt dabei auf den Regionen Mittel- und Ostmitteleuropas. In dieser Vielfalt bildet sich der weite Horizont ab, den Michalea Mareks kunsthistorische Forschung und Lehre auszeichnet. Die Kategorie des Raumes, seine physische Existenz und sinnliche Erfahrbarkeit, gleichermaßen aber auch der Raum als soziales Konstrukt bilden eine Konstante des Bandes. Die Autorinnen und Autoren zeigen, dass den Bildkünsten und der Architektur zu allen Zeiten die Rolle zukommt, Konstituenten und Medien des Raumes zu sein – eine kunsthistorische Perspektive, die in den verschiedenen Fragestellungen immer wieder neu diskutiert wird.

Inhaltsverzeichnis

Erschienen: 2017

 

Michaela Marek und Eva Pluhařová-Grigienė (Hg.): Baroque for a wide public

Online: Jounal of Art Historiography (Number 15 December 2016)

Erschienen: 2016

 

Katja Bernhardt: Stil – Raum – Ordnung. Architekturlehre in Danzig 1904-1945978-3-7861-2714-7

humboldt-schriften zur kunst- und bildgeschichte
Band XIX, hg. v. Institut für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin

Danzig war in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein Seismograf des fragilen nationalpolitischen Gleich-gewichtes in Mitteleuropa. Hierdurch hoch sensiblisiert und vom reichen baulichen Erbe der Stadt und der Region inspiriert formte sich an der Architekturabteilung der Technischen Hochschule Danzig eine eigenständige Auffassung von Architektur heraus, in der die Lehre der “raumkünstlerischen Entwicklungsgeschichte” in das Zentrum der Ausbildung gestellt wurde. Das Konzept wurde zu einem architekturhistorischen Deutungsmodell weiterentwickelt, mit Hilfe dessen die Überlegenheit deutscher Kultur bewiesen werden sollte. Dieser argumentativen Vereinnahmung des Ostens folgte dessen reale Besetzung. Argumentative Rückendeckung lieferte nicht zuletzt die nationalsozialistische Raumplanung, in die die Danziger Architekturabteilung eingebunden war. Die Studie zeichnet die Dynamik dieses Diskurses in den Schriften seiner Protagonisten kritisch nach und untersucht anhand ausgewählter Beispiele die Übertragung der Theorie in die Praxis.

Erschienen: 2015